Tatzenabdrücke erspäht

Tote Schafe und Lämmer: Bären-Alarm in Tirol

Spuren des Raubtieres wurden in einem Almgebiet im Schnee fotografiert.(Bild: Frischmann)

Ein Bär dürfte offenbar in Umhausen im Tiroler Ötztal umgehen. In einem Almgebiet wurden am Donnerstag Spuren des Raubtieres im Schnee fotografiert. Zudem wurden zwei tote Schafe sowie zwei tote Lämmer gefunden. Sie dürften vom Bären gerissen worden sein.

Erst vergangene Woche war im Gemeindegebiet von Sautens, einem Nachbarort von Umhausen, ein Bär mit einer Wildkamera nachgewiesen worden. Zudem ging bei der Behörde eine Meldung über beschädigte Bienenstöcke im Gemeindegebiet des ebenfalls benachbarten Roppen ein. Auch dabei wurde die Beteiligung eines Bären vermutet.

Laborergebnisse stehen noch aus
„Zur weiteren Abklärung wurden bei einem Lokalaugenschein entnommene Proben zur genetischen Untersuchung an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie in Wien geschickt“, heißt es seitens des Landes Tirol. Die Laborergebnisse dazu stehen noch aus.

Kein erhöhtes Risiko für Menschen
Die Verantwortlichen betonten unterdessen: „Alle Bären, die in Tirol in den vergangenen Jahren festgestellt wurden, zeigten scheues Verhalten. Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, ist zudem äußerst gering.“ Ein erhöhtes Risiko für die Bevölkerung sei daher nicht gegeben.

Hinweis auf Bär auch in Gemeinde Ried
Am Freitagabend gab das Land schließlich bekannt, dass esxauch im Gemeindegebiet von Ried im Oberinntal Hinweise auf die Präsenz eines Bären gibt. Derzeit liegen der Behörde keine Nachweise über Schäden oder Sichtungen im Nahbereich des Siedlungsraums vor.