Tempo 50, nicht 30

Radar-Irrtum der Polizei führte zu Flut an Strafen

Niederösterreich
01.05.2025 18:00

Kuriose Panne auf einer Landesstraße in Mautern in Niederösterreich: Die Polizei „blitzte“ nämlich Lenker, die schneller als 30 km/h fuhren – obwohl dort eigentlich Tempo 50 gilt.

Stellen Sie sich vor, Sie halten sich strikt an das gültige Tempolimit und werden dennoch wegen Rasens gestraft. So erging es zuletzt knapp 100 Lenkern in Mautern im Bezirk Krems. Sie wurden bei einer mobilen Radar-Messung der Polizei „geblitzt“, obwohl sie gar nicht zu schnell unterwegs gewesen waren. Wie das passieren konnte?

Fast überall gilt Tempo 30
In Mautern gilt fast überall Tempo 30 – nur nicht auf den Landesstraßen L114 und L7104. Genau auf Letzterer, der Baumgartner Straße, fand die Messung statt. „Die höchstzulässige Geschwindigkeit wurde dennoch irrtümlich mit 30 km/h festgelegt“, erklärt Bezirkshauptmann Günter Stöger.

Zwei Tage nachdem die Anzeigen bei der BH eingebracht und abgehandelt wurden, wurde der Fehler bemerkt. Jene Lenker, die fälschlicherweise gestraft wurden, sind laut Stöger bereits von der Einstellung des Verfahrens informiert worden. „Falls schon Beträge überwiesen wurden, werden sie an die jeweiligen Personen zurücküberwiesen“, betont Stöger.

Kritik an Beschilderung
Dass nun ausgerechnet der Polizei bei den Tempokontrollen ein Missgeschick passiert ist, wundert die NEOS nicht. Sie kritisieren nämlich die unübersichtliche Beschilderung in der Stadt. „Ausnahmen von der fast überall geltenden Tempo-30-Beschränkung, wie auf der Baumgartner Straße, sind für Verkehrsteilnehmer nicht klar und verständlich ausgewiesen“, behauptet Gemeinderätin Tanja Reiter.

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