Vor dem 13. der 19 Saisonrennen führt Vettel die WM-Wertung mit 222 Punkten überlegen vor dem spanischen Ferrari-Piloten Fernando Alonso (169), der im Flutlicht-Qualifying nur Siebenter wurde, an. Noch schlechter ging es Alonsos zukünftigem Ferrari-Teamkollegen, dem Kimi Räikkönen: Der von Rückenschmerzen geplagte Lotus-Pilot schaffte es nicht einmal in Q3 und belegte nur den 13. Platz in der Startaufstellung.
Fragezeichen hinter Räikkönen-Start
Hinter dem Einsatz des Finnen beim Großen Preis von Singapur steht wegen einer Rückenverletzung noch ein Fragezeichen. "Durch die schmerzstillende Spritze hat er nichts gespürt, aber wir müssen es die Nacht beobachten und sehen, wie es am Sonntag aussieht", sagte Lotus-Teamchef Eric Boullier und zeigte sich nicht so optimistisch wie sein Top-Fahrer.
"Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit einem Problem gefahren bin und es wird wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein. Aber ich werde in der Startaufstellung sein, und wir werden versuchen, das Maximum herauszuholen", sagte der Räikkönen, nachdem er bereits in Q2 auf dem hell erleuchteten Marina Bay Street Circuit ausgeschieden war.
Poker von Vettel ging beinahe schief
Vettel stiegt bereits mehrere Minuten vor dem Quali-Ende aus seinem Boliden, um Reifen fürs Rennen aufzusparen und zu schonen, doch der Poker wäre beinahe schiefgegangen. Schon ohne Helm in der Garage und an den Fingernägeln kauend beobachtete der Deutsche, wie Rosberg nur ganz knapp (91 Tausendstel) an seiner Topzeit vorbeischrammte.
"Das war ein komisches Gefühl, wenn du da stehst und nichts mehr machen kannst", berichtete Vettel. Beim Nachtrennen am Sonntag (ab 14 Uhr live im krone.at-Ticker), das der Red-Bull-Star bereits in den beiden vergangenen Jahren gewonnen hat, könnte der 26-Jährige einen weiteren großen Schritt in Richtung seines vierten Weltmeister-Titels in Serie machen.
"Ich bin mit Sicherheit sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Auto ist das ganze Wochenende schon fantastisch. Im Rennen erwarte ich eine sehr anstrengende Hitzeschlacht", sagte Vettel. "Sebastian war halt megaschnell. Aber es wäre schon witzig gewesen, wenn ich Sebastian die Pole weggeschnappt hätte", meinte Rosberg.
Red-Bull-Motorsportchef Marko optimistisch
Auch Helmut Marko, der steirische Motorsportchef von Red Bull, war erleichtert. Mit Hinblick auf Sonntag meinte Marko optimistisch: "Wenn Sebastian den Start hinkriegt, dann glaube ich, dass er das Rennen in seiner üblichen Manier nach Hause fahren wird. Aber wir haben unsere Gegner noch nie unterschätzt."
Das Ergebnis des Qualifyings:
Rang | Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 | |
1 | Sebastian Vettel | Red Bull | 1:45,376 | 1:42,905 | 1:42,841 | |
2 | Nico Rosberg | Mercedes | 1:45,208 | 1:43,892 | 1:42,932 | |
3 | Romain Grosjean | Lotus | 1:45,851 | 1:43,957 | 1:43,058 | |
4 | Mark Webber | Red Bull | 1:45,271 | 1:43,727 | 1:43,152 | |
5 | Lewis Hamilton | Mercedes | 1:44,196 | 1:43,920 | 1:43,254 | |
6 | Felipe Massa | Ferrari | 1:45,658 | 1:44,376 | 1:43,890 | |
7 | Fernando Alonso | Ferrari | 1:45,115 | 1:44,153 | 1:43,938 | |
8 | Jenson Button | McLaren | 1:45,009 | 1:44,497 | 1:44,282 | |
9 | Daniel Ricciardo | Toro Rosso | 1:45,379 | 1:44,407 | 1:44,439 | |
10 | Esteban Gutierrez | Sauber | 1:45,483 | 1:44,245 | ohne Zeit | |
11 | Nico Hülkenberg | Sauber | 1:45,381 | 1:44,555 | ||
12 | Jean-Eric Vergne | Toro Rosso | 1:45,657 | 1:44,588 | ||
13 | Kimi Räikkönen | Lotus | 1:45,522 | 1:44,658 | ||
14 | Sergio Perez | McLaren | 1:45,164 | 1:44,752 | ||
15 | Adrian Sutil | Force India | 1:45,960 | 1:45,185 | ||
16 | Valtteri Bottas | Williams | 1:45,982 | 1:45,388 | ||
17 | Paul di Resta | Force India | 1:46,121 | |||
18 | Pastor Maldonado | Williams | 1:46,619 | |||
19 | Charles Pic | Caterham | 1:48,111 | |||
20 | Giedo van der Garde | Caterham | 1:48,320 | |||
21 | Jules Bianchi | Marussia | 1:48,830 | |||
22 | Max Chilton | Marussia | 1:48,930 |
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