Sturm Graz - Austria Wien 1:2
Die zuletzt zwei Mal in Folge siegreichen Grazer waren von Beginn an feldüberlegen und gefährlicher. Einen Offenbacher-Schuss konnte Heinz Lindner noch parieren (3.), drei Minuten später stand der Austria-Goalie wieder im Mittelpunkt: Er brachte den durchbrechenden Robert Beric als letzter Mann zu Fall, weil Daniel Beichler zum 1:0 für Graz ins leere Tor traf, blieb dieses Foul ungeahndet. Der Torschütze fand auch die Chance auf das 2:0 vor, sein Kopfball fiel aber zu schwach aus (16.).
Als die Hausherren in Minute 28 Philipp Hosiner im Strafraum nach einer Royer-Flanke völlig alleine köpfeln ließen, waren die Wiener wieder zurück im Spiel. Der Ausgleich weckte die Austrianer auf und der Torschützenkönig der verganenen Saison hätte auch gleich per Kopf nachlegen können, aber Michael Madl rettete vor der Linie (30.).
Nach dem Seitenwechsel ging es mit viel Tempo und ereignisreich weiter. Ausgerechnet als die Grazer dem 2:1 näher waren, fiel der Treffer aber auf der anderen Seite. Sturm-Goalie Gratzei foulte den zur Pause eingewechselten Spiridonovic im Strafraum und wurde deshalb ausgeschlossen (51.). Den verhängten Elfmeter verwandelte "Joker" Simkovic souverän, Torman Benedikt Pliquett war bei seiner ersten Aktion in der Bundesliga machtlos (53.).
Die Austrianer kontrollierten in der Folge die Partie, die Steirer kamen aber immer wieder dem Ausgleich nahe. Nach einer Gelb-Roten Karte für Murg wegen einer Schwalbe (69.) verstärkten die Hausherren noch einmal deutlich ihre Offensivbemühungen, blieben aber im Abschluss glücklos.
Grödig - Wacker Innsbruck 3:3
Die Heimspiele von Grödig garantieren weiterhin Spektakel. Der Aufsteiger aus Salzburg und Wacker Innsbruck trennten sich nach einem offenen Schlagabtausch mit einem 3:3-Unentschieden. Damit sind in den jüngsten vier Heimpartien des Dorfklubs nicht weniger als 30 Tore gefallen.
Beide Teams schalteten von Beginn an den Vorwärtsgang ein. Nach zahlreichen Halbchancen auf beiden Seiten ging es nach rund einer halben Stunde Schlag auf Schlag. Lukas Hinterseer bediente den in abseitsverdächtiger Position lauernden Christopher Wernitznig, dessen Querpass drückte Andreas Kuen zum 1:0 für Wacker über die Linie (34.). In der 41. Minute nützte Roman Wallner einen fahrlässigen Pass von Mario Leitgeb auf Dominique Taboga. Der Innsbrucker Offensivroutinier spitzelte dazwischen, umkurvte Goalie Kevin Fend und schoss zum 2:0 ein (41.).
Den Grödigern gelang noch vor der Pause der Anschlusstreffer. Nach Pass von Zulechner lupfte Dieter Elsneg den Ball mithilfe von Verteidiger Hauser über den herauseilenden Szabolcs Safar zum 1:2 (42.) ins Tor. Gleich nach Wiederanpfiff wurden die Salzburger von den hellwachen Tirolern aber eiskalt erwischt. Mit einer sehenswerten Kombination spielten Wallner, Kuen und Wernitznig Hinterseer frei, und dieser schloss nach nur 20 Sekunden der zweiten Spielhälfte flach ins rechte Eck zum 3:1 ab (46.).
Nach einer knappen Stunde schlugen die Grödiger nach Zündel-Hereingabe durch Zulechner neuerlich zurück und trafen zum 2:3 (59.). Der Ausgleich durch Salamon aus kurzer Distanz zum 3:3 (85.) beendete die neuerliche Trefferflut in Grödig. Die Riesenchance der Hausherren auf den Sieg vergab in der Nachspielzeit Taboga per Kopf (93.).
Admira – Wiener Neustadt 0:3
Tabellenschlusslicht Admira Wacker kommt auch unter seinem neuen Cheftrainer Walter Knaller nicht vom Fleck. Eine deutliche 0:3-Heimniederlage gegen den SC Wiener Neustadt im Niederösterreich-Derby bedeutete für die Südstädter die bereits siebente Niederlage in neun Runden.
Wiener Neustadt durfte vor 2.300 Zuschauern in der BSFZ-Arena auf seine treffsicheren Routiniers vertrauen. Thomas Pichlmann (24., 48.) und Peter Hlinka (38.) schraubten ihre Torkontos auf nun je vier Saisontreffer hoch. Für die Neustädter war es der bereits vierte Erfolg gegen die Maria Enzersdorfer in Folge.
Die Admira bemühte sich zwar, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Zählbares sollte den Südstädtern aber nicht mehr gelingen. Der vom Gegner kaum zu bändigende Pichlmann fand auf der Gegenseite sogar noch eine Möglichkeit auf seinen dritten Treffer an diesem Abend vor (71.). Auch die Höhe des Sieges war für die Neustädter schlussendlich verdient.
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