Placebo-Interview

Brian Molko: “Ich bereue nichts in meinem Leben”

Musik
07.09.2013 21:43
"Loud Like Love" heißt der neueste Streich der melancholischen Pop-Legenden Placebo. Aus diesem Anlass werden die Briten am 21. November auch die Wiener Stadthalle beehren und ihren unfreiwilligen Kurzauftritt beim Frequency 2012 vergessen machen wollen. Die "Krone" traf den melancholischen Frontmann Brian Molko in Berlin, um mit ihm über seine Drogenvergangenheit, das Vatersein und das Ablegen der alten Arroganz zu sprechen.
(Bild: kmm)

Ihr letzter Auftritt in Österreich ist legendär – allerdings nicht wegen der musikalischen Qualität, für die Placebo normalerweise bekannt ist, sondern wegen der rekordverdächtigen Kürze: Nach nur einem Song stürmte Frontmann Brian Molko beim Frequency-Festival 2012 von der Bühne – er fühlte sich zu krank, um weiterzusingen. "Für den Frequency-Auftritt kann ich mich nicht genug entschuldigen, das hängt mir noch immer nach", meint er nun reumütig im "Krone"-Interview. "Wir hatten bei euch in Österreich immer gute Shows, wenn ich nicht gerade von der Bühne musste", lacht er.

Ihr Konzert am 21. November in der Wiener Stadthalle soll den kürzesten Auftritt der Bandgeschichte vergessen machen. Mit dabei haben sie ihr brandneues Album "Loud Like Love". "Die meisten sehen Liebe als etwas Schönes, Helles und Angenehmes. Ich finde aber, dass das in der Realität nicht immer zutrifft. Liebe kann auch sehr brutal, gewalttätig und obsessiv sein."

Auch in seinem eigenen Leben gab es dunkle Tage, jahrelang kämpfte er gegen seine Drogensucht an. "Ich bereue nichts. All diese Erfahrungen haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Ich kann mich wirklich sehr glücklich schätzen, dass ich meinen Weg aus der Dunkelheit gefunden habe. Ich bin sehr dankbar dafür, aber es benötigt täglich viel Arbeit", gesteht er. Ein Grund für seine Heilung war die Geburt seines Sohnes vor acht Jahren. "Ein Vater zu sein, war ein sehr motivierender Faktor, mein Leben in die richtige Richtung zu drehen." Anbei das vollständige Interview mit dem charismatischen Placebo-Frontmann:

"Krone": Brian, im September erscheint euer neues Album "Loud Like Love". Der Titel ist für mich etwas widersprüchlich, denn ich würde den Begriff Liebe als solches eher als etwas Ruhigeres verorten.
Brian Molko: Tja, das ist genau diese Widersprüchlichkeit, die sich auch in den Gedanken der Menschen befindet. Die meisten sehen Liebe als etwas Schönes, Helles und Angenehmes. Ich finde aber, dass das in der Realität nicht immer zutrifft. Liebe kann auch sehr brutal, gewalttätig und obsessiv sein. Das Fehlen von Liebe in einem Menschen kann sehr zerstörerisch sein und zu großer Verzweiflung führen. Genau das sind die Bereiche, die uns beim Entdeckungsprozess auf dem Album am meisten interessiert haben. Der Anfang des Albums ist noch sehr schnell und fröhlich, aber von da an wird es immer progressiver und dunkler. Das sind nun einmal Placebo. Wir hatten nie ein Album voller Lovesongs (lacht). Es ging uns immer darum, die dunkleren Aspekte der Emotionen zu erforschen.

"Krone": War das eine bewusste Entscheidung, dass ihr auf dem Album fröhlicher beginnt und dann verstärkt der Melancholie verfallt?
Molko: Es war nicht wirklich bewusst, aber wir haben gewusst, dass wir den Hörer auf eine Reise mitnehmen wollen. Das Album startet mit einer sehr guten Stimmung und endet schließlich sehr nachdenklich. Wir haben etwa ein Jahr lang an dem Album gearbeitet und als es darum ging, die Songs anzuordnen, haben wir es fast automatisch in eine A-Seite und eine B-Seite geordnet. Eben genau so, wie Platten eingeteilt sind. Außerdem ist die Chronologie der Songs ident mit den Aufnahmen. Wir sind also im Laufe des Aufnahmeprozesses immer tiefer in die Materie eingedrungen. Die Songs werden mit Fortdauer des Albums länger und emotional dichter. Das ist so ähnlich wie bei Filmen oder Büchern. Für mich ist das Album eine Zusammenstellung von zehn Kurzgeschichten unter einem Aufhänger, welchen wir bei jedem Song aus einem anderen Winkel heraus beleuchten.

"Krone": Es gibt das Gerücht, dass ihr euch auf älteres Material zurückgegriffen habt. Stimmt das?
Molko: Nicht so ganz. Wir haben Teile von Songfragmenten übernommen, die ich in meinem eigenen Studio eingespielt habe. Die waren ursprünglich für ein Soloprojekt geplant und ich habe sie aufgenommen, um mich zu beschäftigen, als ich meine schwierige Phase durchlebte. Ich habe damals viele Gitarren- und Piano-Spuren aufgenommen, die ich mir behalten habe. Einige davon haben wir jetzt auf dem neuen Album verwendet. Als wir den Plattenvertrag unterschrieben haben und es an die Arbeit an eine Single ging, wurde uns ein junger schottischer Produzent namens Adam Noble empfohlen. Wir haben ihn für diese eine Single getestet und er hat so überzeugt, dass er gleich unsere EP produzierte. Das war 2012 die "B3"-EP. Wir saßen mit Adam im Studio und hatten eine großartige Zeit, der kreative Prozess war so fruchtbar. Wir haben damals am neuen Album zu arbeiten begonnen, bevor wir überhaupt wussten, dass wir das gerade machten. Das passierte eher spontan und unerwartet. Wir haben dann überlegt, ob wir Adam auch für das Album engagieren sollen und haben uns dann für ihn entschieden. Wir hatten keinen Plan, nur eine Handvoll Placebo-Songs. Ich habe dann eben gesagt, dass ich auch Songs geschrieben habe und die gerne testen möchte. So sind im Endeffekt drei von den Songs auf dem Album von meinen Solo-Entwürfen. Wir hatten damals viele Verpflichtungen zu erfüllen, waren auf Tour und auch Adam war gerade mit den Red Hot Chili Peppers unterwegs. Also haben wir 2012 nur drei, vier Songs eingespielt und erst in diesem Jahr den ganzen Rest. Man könnte grob sagen – Seite A stammt aus 2012 und Seite B aus 2013.

"Krone": Das bedeutet, die aktuelleren Songs sind die traurigeren, melancholischeren?
Molko: Ja, aber das spiegelt jetzt nicht unbedingt unsere derzeitige Haltung wieder. Es war einfach nur die Richtung, in die uns die Musik und die Stimmung des Albums getragen hat.

"Krone": Welche Stimmung brauchst du denn selbst, um Placebo-Songs zu verfassen?
Molko: Nun ja, wir machen das jetzt schon wirklich viele Jahre und ich bin nicht der Typ der behauptet, ein Künstler bräuchte eine melancholische, depressive oder traurige Stimmung, um Songs zu verfassen. Nach mittlerweile 20 Jahren Placebo geht es da bei uns schon mehr um Disziplin. Von der Disziplin kommt die Inspiration. Wir lassen uns ganz einfach durch das Leben und den kreativen Prozess an sich inspirieren. Während du schreibst, was ja meistens längere Zeit in Anspruch nimmt, gehst du durch verschiedenste Stimmungslagen. Das ist bei keinem Menschen anders. Aber ein kreativer Prozess hängt nicht an einer bestimmten Verfassung. Möglicherweise ist das am Beginn einer Karriere verstärkt so, aber eigentlich ändert sich das dann meist.

"Krone": Fällt es dir nach knapp 20 Jahren Placebo leichter, Songs zu schreiben?
Molko: Nein, es wird eigentlich immer schwieriger. Du hast bereits einen ordentlichen Backkatalog hinter dir und fühlst dich oft wie gelähmt, weil du glaubst, du würdest dich nur wiederholen. Deshalb versucht man, sich immer selbst aus einer Komfortzone zu stoßen. Du hast einen gewissen Maßstab, den du einfach immer übertreffen willst. Aber es ist auch andersrum wieder genau diese Herausforderung, die mich antreibt neue Themen zu finden und mich stets vorwärts zu bewegen.

"Krone": Ihr habt euren musikalischen Stil über die Jahre aber auch öfters verändert. Anfangs war das eher noch ungezügelter Alternative Rock, mittlerweile seid ihr musikalisch schon sehr breit aufgestellt. Liegt das am steigenden Alter?
Molko: Das erste Album von uns schrieb eine sehr junge und noch sehr naive Band. Ende 1997 war es dann, als wir zunehmend gelangweilt waren von unserem ähnlich klingenden Stil. Dort kam der Zeitpunkt, wo wir unseren Sound breiter aufstellen wollten. Wir haben das seither auf jedem Album umgesetzt und jedes neue Album ist eine Art Reaktion auf seinen Vorgänger. Wir wollen niemals dasselbe machen wie zuvor, versuchen immer neue Methoden und Zugänge zu finden.

"Krone": Wie erfrischend war der Drummer-Wechsel für die Band? Vor mittlerweile fünf Jahren habt ihr Steve Forrest engagiert.
Molko: Es war erfrischend, aber gleichzeitig auch sehr nbandinterne Stimmung war schon so degeneriert, dass wir wussten: Entweder ändern wir uns personell oder die Band ist Geschichte.

"Krone": Entstehen hier Generationskonflikte, nachdem Steve um einiges jünger ist als du?
Molko:(lacht) Du kennst ja sicher das Klischee, dass alte Männer sich junge Frauen suchen, um selbst jung zu bleiben – das mit Steve ist eigentlich ziemlich ähnlich. Wir haben jetzt einen jungen Drummer, und da müssen wir natürlich auch selbst mehr Gas geben.

"Krone": Lass uns kurz auf ein paar Songs von "Loud Like Love" eingehen. "Rob The Bank" etwa klingt vom Titel heraus bereits stark nach einer Spitze auf die Weltwirtschaftskrise.
Molko: Nein, der Titel ist allerdings wirklich irreführend. Hier geht es um Obsessionen und Eifersucht. Es ist eine Liste von Verbrechen und abscheulichen Verhaltensweisen. Der Erzähler drückt sich quasi selbst aus, im Sinne von: "Du kannst rausgehen und Verbrechen ausüben, du kannst dich auch abstoßend verhalten, indem du Menschen aufgrund ihrer Fehler beschimpfst." Das kann auch rassistisch oder voller Vorurteile erfolgen. Du kannst dich auch in der normalen Gesellschaft vulgär benehmen, wenn du mit gerümpfter Nase durch die Gegend läufst. Es ist mir scheißegal. Solange du am Ende des Tages nach Hause kommst und mich glücklich machst, ist mir das total egal. Wenn du jemand anderen so ansiehst und behandelst wie mich, dann pass lieber auf, denn dann mache ich dich fertig (lacht). Hier geht es einfach um obsessive Begierden.

"Krone": Auch "A Million Little Pieces" kann theoretisch in alle Richtungen ausschlagen.
Molko: Dieser Song dreht sich um Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Den Titel habe ich aus den Memoiren des amerikanischen Autors James Frey. Er beschreibt darin seine Erfahrungen mit Abhängigkeiten und der folgenden Rehabilitation. In diesem Song dreht sich alles darum, dass man sich verloren fühlt und total vom Weg abkommt. Man will das natürlich beenden, aber es ist nicht einfach. Ich empfehle allen, das Buch zu lesen und unser Album dahinter abzuspielen (lacht).

"Krone": Zuletzt würde mich noch der Hintergrund der Ballade "Bosco", dem wohl stärksten Song auf dem Album, interessieren.
Molko: Ein weiterer Song, der sich um Abhängigkeiten und deren zerstörerische Fähigkeiten dreht. Es geht um zwei Menschen, die es lieben, zu dealen, und dann darin gefangen sind. Die größten Probleme als Textschreiber hatte ich persönlich, weil ich nie so wirklich ehrlich und verwundbar an die Sache rangegangen bin. Ich denke, jede Band versucht, in ihren Songs die eigene Identität wiederzuspiegeln. Ich würde sagen, dass "Bosco" auf jeden Fall einer dieser Songs ist.

"Krone": Abhängigkeit ist auch ein entscheidendes Thema bei dir selbst. Du warst jahrelang drogenabhängig. Bereust du rückblickend etwas?
Molko: Ich bereue nichts. All diese Erfahrungen haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Ich kann mich wirklich sehr glücklich schätzen, dass ich meinen Weg aus dieser Dunkelheit gefunden habe. Ich kenne viele Leute, die das nicht geschafft haben. Ich bin sehr dankbar dafür, aber es benötigt täglich viel Arbeit. Es hat sehr viel mit deinen Gedanken und deiner Psyche zu tun und du musst einfach Tag für Tag daran arbeiten.

"Krone": Wie bist du aus diesem Zirkel rausgekommen? Hast du es alleine versucht oder um Hilfe gebeten?
Molko: Ich habe zu dieser Zeit sehr viel gelitten und fühlte mich einfach gefangen. Es ist verdammt schwierig, diese Probleme ganz alleine zu lösen. Die beste Lösung ist einfach, Hilfe zu suchen. Das habe ich natürlich nicht gemacht, und so musste ich mich alleine aus diesem Kreislauf rauswinden.

"Krone": Du hast auch einen achtjährigen Sohn. Weiß er eigentlich über deine Vergangenheit Bescheid?
Molko: Glücklicherweise ist er so jung, dass er meine schlimmsten Zeiten nicht mitbekommen hat. Ein Vater zu sein war aber ein sehr motivierender Faktor, mein Leben in die richtige Richtung zu drehen.

"Krone": Wie hat sich dein Leben verändert, als du Vater wurdest?
Molko: Es verändert einfach alles. Ich bin nur ein Mensch und es ist einfach großartig, dass es jemanden in meinem Leben gibt, um den ich mich mehr sorge als um mich selbst. Es hat aber keine großen Veränderungen für mich als Künstler gegeben.

"Krone": Nimmst du ihn auch mit auf Tour?
Molko: Natürlich, das liebt er. Vor allem die Festivals und den Tourbus. Kinder lieben Fortbewegungsmittel, und ein Bus mit Betten und einer Küche gefällt ihm natürlich besonders gut.

"Krone": Wünscht er sich denn schon, in deine Fußstapfen zu treten?
Molko: Dafür ist er wohl noch zu jung. Es ist nicht meine Wahl, seine Zukunft vorherzubestimmen. Was immer er auch machen will – er kann mit meiner vollen Unterstützung rechnen.

"Krone": Am Beginn deiner Karriere hast du gesagt, Placebo sollten zu den größten Bands der Welt gehören.
Molko: Das ist dann kurz darauf ja auch wirklich passiert. Als Stefan (Olsdal, Bassist, Anm.) und ich 1994 begannen Songs zu schreiben, war unsere Hauptmotivation, keinen echten Job machen zu müssen. Das sollte man jetzt nicht falsch verstehen, aber das war unser größtes Ziel. Wir wollten in keinem Büro hocken. Wir wollten nur was zu essen, irgendwo einen Platz zum Schlafen und Musik machen – Hauptsache keine geregelte, fade Arbeit. Wir sind dann schon mit unserem ersten Album sehr erfolgreich gewesen. Wenn du jung bist, von der Sozialhilfe lebst, so wie ich damals, und dann diesen Erfolg erstmals schmeckst, riechst und fühlst, steigt dir das verdammt schnell zu Kopf. Die Leute schreien deinen Namen, du verkaufst unzählige Alben und siehst dich selbst dauernd im Fernsehen. Das lässt dein Ego explodieren. Als wir diesen Erfolg erlebten, wussten wir, wir haben in dieser Welt viele Möglichkeiten. Das war dann der Zeitpunkt, als wir etwas arrogant beschlossen, die größte Band der Welt zu werden. Heute ist das wirklich keine Motivation mehr für mich. Ich bin sehr dankbar, dass ich noch immer Musik machen kann – nach 20 langen Jahren – und bei jedem neuen Album, das ich mache, weiß, dass die Leute sich noch immer dafür interessieren und es hören möchten, immer noch zu den Konzerten kommen. Ich habe heute einen viel philosophischeren Ansatz als früher. Was passieren wird, passiert. Wir haben mehr als genug erreicht. Wenn es mehr wird, dann ist das großartig. Wir wollen nur nicht kleiner werden (lacht).

"Krone": Wie konntest du dieses jugendliche, gestiegene Ego schließlich in den Griff kriegen?
Molko: Ich habe diesen Erfolg in dem Alter natürlich geliebt und in allen Bereichen genossen. Dem folgte dann einfach eine niemals endete Party. Wir haben damals wirklich kein Klischee des Rock-'n‘-Roll-Lifestyle ausgelassen. Das ist wie Benzin für dich und es fährt dich dann durchs Leben. Ich nenne diese Zeit immer die "Honeymoon-Periode". Aber all diese Perioden gehen zwangsläufig mal zu Ende und dann kommt eine Identitätskrise nach der anderen, große Verwirrung und teilweise auch selbstzerstörerisches Verhalten. Aber wie ich vorher schon sagte – ich bereue einfach nichts davon. Ich bin sehr dankbar, dass ich noch da bin und diese Zeiten reflektieren kann. Es hat mich auch niemand dazu gezwungen, mein Verhalten war ganz einfach meine Wahl und Entscheidung. Natürlich war dieser Lebensstil damals hedonistisch, aber im Endeffekt bin ich auch selbst verantwortlich für all meine Taten und Entscheidungen – genau so, wie heute auch noch.

"Krone": Am Anfang unseres Gesprächs hast du von deinem Tief, deinen schwierigen Zeiten gesprochen. Letztes Jahr hast du in einem Interview betont, dass du Zweifel ob deiner künstlerisaffen hatte, umso mehr Selbstzweifel haben sich eingeschlichen. Umso öfter habe ich mich selbst und mein Tun in Frage gestellt. Wenn du dann Zeiten erlebst, wo du dich in allen Bereichen verwundbar fühlst, dann überschlagen sich diese Fragen und Zweifel. An das von dir angesprochene Interview kann ich mich speziell erinnern, da ich mich selbst gerade in einer sehr verletzlichen Phase befand. Ich habe meine eigene Relevanz in Frage gestellt. Da musste ich aber durch, um die richtigen Antworten zu finden. Ich habe sie nicht alle gefunden, aber derzeit fühle ich mich wieder wesentlich sicherer.

"Krone": Du setzt dich selbst wahrscheinlich auch größerem Druck aus, als es andere bei dir machen.
Molko: Absolut. Vielleicht auch, weil es mir meistens so scheißegal ist (lacht). Meine größten Ziele sind und waren ein besserer Musiker und vor allem ein besserer Textschreiber zu werden – das geht auch nicht, ohne sich selbst manchmal in Frage zu stellen. Wenn du dich für das Beste auf der Welt hältst, wird dein Output auch dementsprechend verzichtbar sein.

"Krone": Im November seid ihr in der Wiener Stadthalle zu Gast – was können wir da von euch erwarten?
Molko: Wir werden so viele neue Songs wie möglich spielen und natürlich nicht auf die Klassiker verzichten. Wir versuchen auch, die Ästhetik des Album-Artworks wiederzugeben.

"Krone": Was fällt dir zu Österreich spontan ein?
Molko: Wir hatten dort immer gute Shows, wenn ich nicht gerade von der Bühne musste (lacht). Für den Frequency-Auftritt kann ich mich nicht genug entschuldigen, das hängt mir auch selbst noch immer nach.

Am 16. September präsentieren Placebo ihr neues Album mit einer eigenen Show auf YouTube. Für das Konzert am 21. November in der Wiener Stadthalle erhalten Sie Karten unter 01/960 96 999 oder im "Krone"-Ticketshop.

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