Waldbrand in Schwarzau

Vorläufiges „Brand aus“, aber Gefahr bleibt weiter

Niederösterreich
11.03.2025 10:51

Das Feuer, das am 8. März in Schwarzau im Gebirge (NÖ) durch ein defektes Fahrzeug ausgebrochen ist, wurde gelöscht. Die Gefahr, dass sich Glutnester wieder entzünden können, bleibt jedoch. Mit Drohnen und Wärmekameras wird zweimal täglich das gesamte Areal überflogen.  

„Momentan gilt nur ein vorläufiges ‘Brand aus‘“, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber am Dienstagvormittag gegenüber der „Krone“. Glutnester sowie unterirdisch brennende Wurzelstöcke können jedoch nach wie vor zu neuem Feuer ausbrechen. Deshalb wird zweimal täglich – um 6 Uhr früh und um 17 Uhr Nachmittag – mittels Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, das gesamte Areal abgeflogen. 

Ortsansässige Feuerwehr versieht weiteren Dienst 
„Der unermüdliche Einsatz von über 1000 Feuerwehrkräften, überwiegend aus dem Bezirk Neunkirchen, mit über 200 Fahrzeugen, unterstützt durch sechs Löschhubschrauber und Sonderdienste des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, hat Schlimmeres verhindert“, so Huber.

Derzeit ist nur mehr die ortsansässige Feuerwehr vor Ort. Diese rückt – wenn Glutnester entdeckt werden – mit Bodenwerkzeugen und Löschrucksack aus, um diese abzugraben und zu löschen. Wie lange dieser Einsatz noch dauern wird, könne man bisher nicht sagen. „Regen wäre halt jetzt besonders wichtig“, so Huber. 

Waldbrandgefahr ist enorm – trotzdem weiter Lagerfeuer
Entsetzt zeigt sich Huber über die Leichtsinnigkeit so mancher Menschen. Erst am Wochenende entdeckte die Forstaufsicht wieder zwei Lagerfeuer entlang der Schwarza. „Eines war vorbereitet, ein Zweites war bereits entzündet“, weiß Huber. Leider konnten die Übertäter nicht erwischt werden. 

„Wir appellieren eindringlich an die Bevölkerung, vor allem in Waldgebieten, aber auch am Waldrand keine offenen Feuer zu entzünden. Bitte auch keine glosenden Zigarettenstummel unbedacht in die Natur werfen. Jeder Funke kann erneut zur Gefahr werden“, warnt auch Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

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