Zahl um 20% gesunken

Weniger Notfälle nach Rauchverbot in US-Casinos

Wissenschaft
06.08.2013 20:00
Ein Rauchverbot in einigen US-Casinos hat dazu geführt, dass dort deutlich seltener Rettungswagen gerufen werden mussten. Die Zahl der Notfalleinsätze sei nach Einführung des Verbots in einer Touristenregion im US-Bundesstaat Colorado mit 26 Casinos um rund 20 Prozent gesunken, teilte die American Heart Association (AHA) mit.

Das liege daran, dass Nichtraucher dem schädlichen Qualm nicht ausgesetzt waren und Raucher seltener zur Zigarette greifen konnten, sagte der Mediziner Stanton Glantz von der University of California in San Francisco.

Nach AHA-Angaben war es die erste Studie, die sich mit den Auswirkungen von Rauchverboten in Casinos befasst hat. In anderen öffentlichen Gebäuden der untersuchten Region waren Zigaretten schon 2006 verboten worden. Auch dort verringerte sich die Zahl der Notfalleinsätze daraufhin um rund 20 Prozent. In Casinos stagnierte sie jedoch - und sank erst, als auch dort ein Rauchverbot eingeführt wurde. Warum die Rettungswagen jeweils gerufen wurden, haben die Wissenschaftler nicht untersucht.

Forderung nach generellem Rauchverbot in Casinos
Die AHA, eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Dallas, die sich um Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kümmert, fordert ein generelles Rauchverbot für alle Casinos in den USA. Bisher sind den Angaben zufolge in weniger als der Hälfte aller US-Bundesstaaten zumindest teilweise Verbote in Kraft.

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