Welle der Gewalt
Anschläge in Bagdad fordern mindestens 65 Tote
Die Bomben wurden am Abend nach dem im Ramadan täglich gefeierten Fastenbrechen in den belebten Straßen der Hauptstadt gezündet. Zu den offenbar koordinierten Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Seit Anfang Juli starben nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP mehr als 520 Menschen bei Anschlägen im Irak.
Experten machen die Unzufriedenheit der sunnitischen Minderheit gegenüber der mehrheitlich schiitischen Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki für den Anstieg der Gewaltakte in diesem Jahr verantwortlich. Die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten nehmen seit Beginn des Jahres zu. Damit wächst die Sorge vor einer Rückkehr zu den Zuständen der Jahre 2006 und 2007, als sich militante Angehörige der beiden islamischen Glaubensrichtungen ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung bekämpften.
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