Kopfgeld ausgesetzt

Früherer Al-Kaida-Führer Belmokhtar in NY angeklagt

Ausland
20.07.2013 10:06
Einer der früheren Anführer des nordafrikanischen Al-Kaida-Ablegers AQMI, Mokhtar Belmokhtar, ist am Freitag in New York angeklagt worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wird dem Algerier unter anderem die Beteiligung am Angriff auf eine Gasanlage in Algerien zur Last gelegt, bei dem im Jänner 38 Menschen getötet wurden. Zu den weiteren Anklagepunkten zählen Komplott zur Geiselnahme, Verschleppung von international geschützten Menschen und Verschwörung zur Benutzung einer Massenvernichtungswaffe.

Belmokhtar hatte sich in einem Video zu der Tat in Algerien bekannt. Er soll auch ein doppeltes Selbstmordattentat im Niger organisiert haben, bei dem Ende Mai mindestens 20 Menschen getötet wurden. Die beiden Attacken waren als Vergeltung für die französische Militärintervention gegen Islamisten im Norden Malis gedacht.

Kanadas Justiz hatte Ende Juni ebenfalls eine Anklage gegen Belmokhtar wegen der Entführung von zwei kanadischen Diplomaten vor fünf Jahren im Niger angekündigt. Die USA haben ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar (3,8 Millionen Euro) auf Belmokhtar ausgesetzt. Der Aufenthalt des 41-Jährigen, der wegen eines 1991 in Afghanistan verlorenen Auges "der Einäugige" genannt wird, ist unbekannt.

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