Der Gesamtstand der Schulden wird damit auf 2,889 Milliarden Euro klettern. Man habe ein schweres Erbe von der FPÖ-dominierten Vorgängerregierung übernommen, sagte Finanzreferentin Gabriele Schaunig (SPÖ, Bild) vor Journalisten. Zudem seien Mindereinnahmen im Vergleich zum ersten Entwurf des Voranschlages zu verkraften gewesen. So seien die Ertragsanteile um 12,8 Millionen Euro eingebrochen, so Schaunig.
Trotzdem zeigte sich die Finanzreferentin "glücklich", dass das Budget gelungen ist. "Wir sind mit dem Budgetpfad zufrieden", so Schaunig. Prioritär habe man versucht zu investieren, "wo Arbeitsplätze gehalten werden." So wurde der Ermessensbereich im Straßenbau um drei Millionen ausgeweitet, in den Bau werden insgesamt 218 Millionen Euro investiert.
"Das Wasser steht uns bis zum Hals"
"Das war nur die Aufwärmrunde für die kommenden Budgets, es ist kein Geheimnis, dass uns das Wasser bis zum Hals steht", sagte ÖVP-Landesrat Wolfgang Waldner. Der "öffentliche Bankomat" an der Landesregierung habe aber nun seinen Betrieb eingestellt. Erste Sparmaßnahmen seien gesetzt, gespart werde in seinen Ressorts unter anderem bei der Selbstvermarktung und der Imagepflege.
"Die großen Änderungen kommen im nächsten Jahr", erklärte Grünen-Landesrat Rolf Holub. Für das Budget 2014 werde sich die Regierung zu einer Klausur zurückziehen. Für die kommenden Budgets werde dann auch "an den großen Schrauben" gedreht. Was das konkret bedeuten könnte, wollte keiner der Koalitionäre sagen.
Kritik und Ablehnung seitens der Opposition
Kritik am Budget 2013 kam naturgemäß von der Opposition. FPÖ-Landerat Christian Ragger bezeichnete den Voranschlag als "Wirtschaftspolitische Bankrotterklärung" und ortete massive Kürzungen im Wohnbaubereich. Für Landesrat Gerhard Köfer vom Team Stronach war die Budgetwahrheit nicht gegeben. Er hätte lieber ein ausgeglichenes Budget gesehen und habe deshalb nicht zugestimmt.
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