Altach-Coach Fabio Ingolitsch verrät im „Krone“-Interview, was alles umgekrempelt wurde, warum er den Wechsel ins Rheindorf nicht bereut, was die Neuzugänge verändern und wer ab sofort für Tore im Kampf gegen den Abstieg sorgen soll.
Fabio Ingolitsch, bislang sind Siege ausgeblieben. Haben Sie sich die Aufgabe leichter vorgestellt?
Ich habe gewusst, dass die Aufgabe schwierig und herausfordernd ist. Ich bin – so glaube ich – zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Ich wollte noch im Herbst herausfinden, an welchen Themen wir arbeiten müssen. Wir haben vieles umgekrempelt. Die Spieler haben das begriffen und arbeiten jetzt schon viel besser als am Anfang. Strukturell haben wir klare Aufgabenbereiche im Trainerstaff verteilt.
Die da wären?
Ahmet Cil ist für die Analyse und für die Entwicklung des eigenen Spiels zuständig. Louis Ngwat Mahop ist Individual- und Positionscoach. Atdhe Nuhiu ist mein persönlicher Assistent, er ist für die Trainingsorganisation verantwortlich und ist auch zuständig für die Standardsituationen. Ramazan Özcan ist natürlich weiterhin der Tormanntrainer. Zudem ist er für die Kabine wichtig als Leader und Winnertyp.
Sie bereuen den Wechsel nach Altach also nicht?
Auf keinen Fall, ich würde das wieder so machen. Auch der Zeitpunkt war richtig.
Haben Sie die Spieler, um das von Ihnen forcierte „Red-Bull-System“ auch wirklich umzusetzen?
Die Antwort ist ganz klar ja. Die Spieler haben Lust darauf, an der längeren Leine zu agieren. Sie wollen unbedingt nach vorne ein attraktives und erfolgreiches Spiel aufziehen.
Was tun Sie, wenn dieses System nicht funktioniert?
Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass es klappen wird wird. Wir haben keinen Plan B, sondern ziehen unseren eingeschlagenen Weg durch. Wir wollen der Mannschaft, dem Klub eine neue Identität verpassen. Es gab lange Jahre keine klar erkennbare Linie im Spiel.
Was hat sich durch die Neuzugänge verändert?
Benedikt Zech ist ein Schlüsselspieler mit einer hohen Identifikation beim Klub. Seine Erfahrung und Schnelligkeit sind für unser Spiel besonders wichtig. Mit Rückkehrer Diawara, Dietz und Gorgon haben wir die Offensive gestärkt. Ich glaube, der Mannschaft tut frisches Blut gut, sie mussten viele Rückschläge einstecken. Die neuen Spieler sind da unbelastet.
Und wer wird im Frühjahr für die bisher vermisste Torgefahr sorgen?
In den bisherigen Testspielen hat Diawara die Offensive belebt, er ist ein Unruheherd. Fridrikas ist nach der Winterpause gut in Schuss gekommen. Von Dietz gab es ein Assist und ein Tor. Demaku hat große Fortschritte im Offensivspiel gemacht. Gorgon ist jemand, der über seine ganze Karriere mit Toren und Assists aufgezeigt hat.
Wie haben Sie sich im Ländle eingelebt?
Meine Frau, mein Sohn und ich fühlen uns hier sehr wohl. Wir genießen die Natur und auch die Ruhe.
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