Hosiner wird somit weiter im violetten Trikot zu sehen sein - obwohl der Stürmer ähnlich wie der schließlich nach Köln abgewanderte Trainer Peter Stöger klargemacht hat, die Herausforderung in Hoffenheim annehmen zu wollen. Die Ablöseforderung der Austria für den 24-Jährigen war der Verein aus Sinsheim aber offenbar nicht bereit zu zahlen.
Austria wollte fünf Millionen
Seit Mitte Juni lief der Poker um Österreichs Torschützenkönig der vergangenen Saison. Kolportierte fünf Millionen Euro soll die Austria für Hosiner, der bei den Favoritnern noch bis Juni 2015 samt vereinsseitiger Option unter Vertrag steht, verlangt haben. Hoffenheim wollte deutlich weniger bezahlen, Angebot und Gegenangebot folgten.
"Wollen nicht mehr nachverhandeln"
Zuletzt habe die Austria laut Parits nach einem Gespräch mit Hosiner-Berater Wolfgang Rebernig ein adaptiertes Ablösemodell Richtung Deutschland geschickt. Hoffenheim habe dies aber abgelehnt. "Fakt ist, wir hatten eine Deadline bis Dienstag, 24 Uhr, gesetzt. Sie haben unser Angebot nicht angenommen und wir wollen nicht mehr nachverhandeln", berichtete Parits.
Der Sportvorstand der Violetten betonte in diesem Zusammenhang noch einmal, dass der Verbleib der Meistermannschaft bei der Austria an erster Stelle steht. "Wir haben immer gesagt, dass wir versuchen möchten, die Mannschaft zusammenzuhalten. Auch Trainer Nenad Bjelica hat sich klar für einen Verbleib von Philipp ausgesprochen und auch schon ein persönliches Gespräch mit ihm geführt", sagte Parits.
Engagement im Ausland interessanter?
Für die Austria wird das Unterfangen, den Kader zu halten, trotzdem weiter schwierig bleiben. Dass ein Engagement im Ausland für die Beteiligten interessanter scheint als die vom Verein ausgegebene "Jahrhundertchance" in der Qualifikation für die Champions League, verdeutlichen die Fälle Stöger und Hosiner. Letzterer war sich mit Hoffenheim bereits einig.
An seinem Einsatz für den Meister soll sich nach dem Nein der Austria dennoch nichts ändern. "Auch wenn es nicht klappen sollte, werde ich sicherlich weiter alles für die Austria geben", betonte der Burgenländer zu Wochenbeginn.
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