Wie der berühmte Strudelteig hatten sich die Verhandlungen zuletzt gezogen – am Sonntagabend gab‘s aber weißen Rauch über der Hartberger Profertil Arena: Manfred Schmid übernimmt die Nachfolge des zum LASK abgewanderten Markus Schopp, unterschrieb bis 2026 und leitet am Montag bereits das erste Training.
Es wurde gepokert in Hartberg – über einen doch längeren Zeitraum. Eine Trainerentscheidung soll auch gut überlegt sein. Zumal man aufseiten der Hartberger in der Vergangenheit doch auch das ein oder andere Mal in dieser Causa „auf die Nase gefallen“ ist. Mit der Entscheidung pro Manfred Schmid konnten die Verantwortlichen des TSV nun aber die wohl wichtigste Entscheidung in der laufenden (noch sieglosen) Saison endlich fällen.
Laut Informationen der „Krone“ (siehe oben) war Schmid, der die Wiener Austria 2022 auf Platz drei führte und den WAC zweimal zum Sieger der Qualifikationsgruppe machte, von Start weg in der Poleposition. Schmid, der als Assistent von Peter Stöger 2013 mit der Austria Meister wurde sowie beim 1. FC Köln und Dortmund mit Stöger arbeitete, bringt viel Erfahrung in die Oststeiermark. Die Rollenverteilung – welche Co-Trainer installiert werden, welche aus dem „Team Schopp“ übernommen werden – war dem Vernehmen nach der größte Knackpunkt in den Verhandlungen. Als neuer Hartberg-Trainer nimmt der 53-jährige Wiener Schmid seinen bekannten „Co“ Cem Sekerlioglu mit. Über die Rolle des Sportdirektors, die zuletzt ja auch Markus Schopp in Hartberg oder Schmid beim WAC innehatten, soll aber noch diskutiert werden.
„Ich habe den Sommer perfekt genützt, um Energie zu tanken und die Akkus wieder aufzuladen. Zudem war ich bei einigen Vereinen zu Besuch und habe mich weitergebildet. Ich freue mich sehr, nun loslegen zu können. Mein klares Ziel ist es, den TSV Hartberg wieder so rasch wie möglich in die Erfolgsspur zu bringen“, sagt Schmid.
Ich freue mich sehr, nun loslegen zu können. Mein klares Ziel ist es, den TSV Hartberg wieder so rasch wie möglich in die Erfolgsspur zu bringen.
Neo-Trainer Manfred Schmid
Verhandelt wurde schon öfters
„Wir freuen uns sehr, dass wir am Trainersektor nun Klarheit schaffen konnten“, meinte indes TSV-Obmann Erich Korherr. „Es war ein intensiver Prozess, bei dem uns Manfred Schmid in den Gesprächen überzeugt hat. Er ist ein routinierter Trainer mit viel Erfahrung, kann gut mit jungen Spielern arbeiten und seine Mannschaften waren stets kompakt, strukturiert und erfolgreich. Er übernimmt eine intakte Mannschaft und wir sind überzeugt, dass sich mit dem frischen Impuls auch ehestmöglich Siege einstellen werden. Ich freue mich, dass Mandi, mit dem wir in der Vergangenheit bereits verhandelt haben, nun Teil des TSV Hartberg ist“, schließ der Manager.
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