Zwischen der SP-nahen ASKÖ und dem roten Rieder Stadvize Peter Stummer herrschte kurzfristig dicke Luft. Grund: VP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner teilte den Sportlern mit, dass sie nach einem einstimmigen Beschluss im Stadtrat die Turnhalle nicht benutzen dürfen. Die SPÖ stimmte aber dagegen.
Schlamperei oder doch böse Absicht? Diese Frage stellt sich der Rieder Vizebürgermeister Peter Stummer (SP) nach einem von VP-Bürgermeister Bernhard Zwielehner unterzeichneten Schreiben an den SP-nahen Sportverband ASKÖ. Der Stadtchef teilte der roten Turner-Sektion mit, dass sie nach einem „einstimmigen“ Beschluss des Stadtrates diesen Sommer die Turnhalle der Roseggerschule nicht benutzen dürfen.
„Der Beschluss war aber nicht einstimmig. Er ging 7:2 aus. Die SP hat als Einzige für die Hallenbenutzung gestimmt“, ärgert sich Stummer. Er soll stundenlang Anrufe erboster ASKÖ-Mitglieder entgegengenommen haben: „Ich bin mir mittlerweile nicht sicher, ob dieses Schreiben zwei Monate vor der Nationalratswahl nicht bewusst verschickt wurde, um Krach in der SP anzuzetteln.“
„Weder der Amtsdirektor noch ich konnten uns an das genaue Abstimmungsergebnis erinnern.
Bernhard Zwielehner, ÖVP-Bürgermeister
Bürgermeister Zwielehner schüttelt den Kopf: „Weder der Amtsdirektor noch ich konnten uns an das genaue Abstimmungsergebnis erinnern. Die SP hat die Möglichkeit, das Protokoll nachträglich berichtigen zu lassen. Das wird natürlich auch passieren.“
Für Sportler wird Lösung gesucht
Zwielehner gibt auch zu, während der Abstimmung nicht gewusst zu haben, dass es sich um ein Ansuchen der Wettkampf-Turner gehandelt hat. „Für sie werden wir eine Lösung finden. Hobby-Sportler müssen in den Sommermonaten aber pausieren, da wir die Hallen reinigen müssen und das Personal auch einmal auf Urlaub gehen muss.“
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