28 Wohnungen im Vöcklabrucker Hochhaus (OÖ) wurden bei einem Großbrand in der Nacht auf Montag evakuiert, nun konnten die Mieter zurückkehren. Die Brandursache dürfte ein fahrlässiger Umgang mit einem Feuerzeug gewesen sein. Der entstandene Schaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.
Atemschutztrupps der Feuerwehren kämpften sich ins völlig verrauchte Stiegenhaus vor und brachten nach und nach Familien mit ihren Kindern aus dem Hochhaus ins Freie. Dort mussten andere Bewohner, teilweise total aufgelöst, zusehen, wie aus einer Wohnung im vierten Stock die Flammen schlugen – die „Krone“ berichtete über den verheerenden Brand in Vöcklabruck, infolgedessen zehn Menschen ins Spital gebracht wurden.
Wohnung nicht bewohnbar
Nach der dramatischen Nacht gab es nun gute Nachrichten für die Bewohner jener 28 Wohnungen, die Sonntagabend evakuiert wurden: Sie durften fast alle wieder zurückkehren. „Die ausgebrannte Wohnung ist aber nicht mehr bewohnbar“, sagt Vöcklabrucks Bürgermeister Peter Schobesberger.
„Kein banaler Wohnungsbrand“
Zuvor war die Hälfte des Hochhauses gesperrt gewesen. „Sehr viele Bewohner sind privat bei Freunden oder Bekannten untergekommen, ein Teil in einem Hotel“, berichtet Schobesberger. Weitere Anrainer wurden ins Feuerwehrhaus Vöcklabruck gebracht und dort versorgt.
Das war eine wahnsinnig knappe Geschichte. Wenn die Einsatzkräfte fünf oder zehn Minuten später gekommen wären, weiß ich nicht, worüber wir uns unterhalten würden.
Peter Schobesberger, Bürgermeister von Vöcklabruck
Für Ortschef Schobesberger war es „kein banaler Wohnungsbrand, das hätte ganz anders ausgehen können. Ich habe mit Beteiligten des Einsatzes gesprochen. Wenn die Einsatzkräfte fünf oder zehn Minuten später gekommen wären, weiß ich nicht, worüber wir uns unterhalten würden.“
Couchbrand war Auslöser
Inzwischen konnten Brandermittler die Ursache des Feuers klären, das in der Wohnung einer 84-Jährigen ausgebrochen war. Ausgangspunkt dürfte der fahrlässige Umgang mit einem Feuerzeug oder ähnlichem gewesen sein. Dadurch geriet die Couch in Brand – und das Unglück nahm seinen Lauf. Von vorsätzlicher Brandstiftung geht die Polizei nicht aus. Der Sachschaden beträgt mehrere hunderttausend Euro.
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