Kommt er nach OÖ?

Warum Elch „Emil“ das Lieblingstier der FPÖ ist

Oberösterreich
31.08.2025 16:00

Warum ist der durch Niederösterreich spazierende Elch „Emil“ das Lieblingstier der Windkraftgegner? Ganz einfach: Im von Schwarz-Blau angedachten Windkraft-Verbotszonenplan wird argumentiert, dass Windräder den Lebensraum der Elche bedrohen würden. Und nun sehnt die FPÖ „Emil“ in Oberösterreich herbei.

Wenn der Lieblings-Elch der Österreicher weiterhin so flott unterwegs ist, könnte er bald in Oberösterreich sein. Wobei: Eigentlich ist „Emil“ hier längst angekommen, zumindest in der Landespolitik. Denn den Freiheitlichen unter LH-Vize Manfred Haimbuchner kommt seine Wanderung sehr gelegen. Beim Kampf gegen die Windkraft ist ein Argument der Gegner, dass der Lebensraum des Elchs durch die Windräder gefährdet sei. Wurde das in der Vergangenheit noch belächelt (Stichwort Phantom-Elch), hat man durch „Emil“ jetzt den lebenden Beweis, dass auch in unseren Breiten solche Tiere unterwegs sind.

Haimbuchner als Köderfigur
Fast könnte man meinen, Haimbuchner legt für „Emil“ Futter aus, um ihn anzulocken und so Argumente gegen die Windkraft zu haben. In unserer Karikatur von Milan A. Ilic übt sich der blaue Landesvize schon einmal als Köderfigur.

ÖVP-Schwenk hin zur Windkraft
Übrigens: In der Windrad-Diskussion wurde es zuletzt hitzig. LH Thomas Stelzer (ÖVP) hat – wie berichtet – einen politischen Schwenk hingelegt. Der von der ÖVP stets abgelehnte Mega-Windpark in Sandl könnte nun doch etwas werden, weil sich das Land noch nicht auf Windkraft-Verbotszonen geeinigt hat.

Den Koalitionspartner düpiert
Der politische Stunt ist auch ein erstes Abrücken von den Freiheitlichen. Düpiert die ÖVP ihren Partner weiterhin mit solchen Aktionen, könnte der FPÖ zwei Jahre vor der Wahl die Lust auf die Landeskoalition vergehen. Wobei: Die ÖVP würde tonangebend im Land bleiben, denn auch der designierte Chef der Landes-SPÖ, Martin Winkler, kann sich eine Zusammenarbeit mit der ÖVP vorstellen – zumindest wenn es um den Bau von Windrädern im Land geht, den ja der sozialdemokratische Landesrat vehement einfordert und zum Thema gemacht hat.

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