Gleichenfeier bei der Sport Arena Wien am Handelskai. Die Multifunktionshalle entsteht anstelle des Dusika-Stadions und setzt neue Maßstäbe für Breiten- und Spitzensport. Kosten: 133 Millionen Euro. Vollbetrieb ab 2025. Das Öko-Vorzeigeprojekt wird 3000 Zusehern Platz bieten.
Im Zuge einer Zustandsanalyse der Sportanlagen durch die MA 51 (Sport) wurde entschieden, das veraltete Ferry-Dusika-Stadion durch einen mehrgeschossigen Neubau zu ersetzen. Die alte Sporthalle, erbaut im Jahr 1976, entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen. Die neue Halle soll auf gleicher Grundfläche eine vielfach höhere sportliche Nutzbarkeit im Trainings- und Veranstaltungsbereich bieten.
Mit der neuen Sport Arena Wien entsteht am Handelskai das Leuchtturmprojekt der Wiener Sportstättenoffensive. Hier wird eine zukunftsorientierte und ökologisch nachhaltige Sportinfrastruktur geschaffen. Ich war bei der Gleichenfeier wirklich beeindruckt, mit welchen großen Schritten wir uns hier in Richtung Fertigstellung begeben.
Sportstadtrat Peter Hacker
Bild: Zwefo
Platz für 3000 Zuseher
Das wird die neue Arena bieten: Drei unabhängig voneinander bespielbare Hallen samt Mischung aus Trainings- und Veranstaltungsstätte. Die fixen und mobilen Tribünen werden Platz für rund 3.000 Zuseher bieten. Durch die verschiebbaren Tribünenelemente kann die Halle sowohl für Trainings als auch für Wettbewerbe genutzt werden.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: „Dieses besondere Projekt wertet die Stadt Wien weiter als lebenswerteste Stadt der Welt auf und bietet den Wienern dank der intelligenten Modulbauweise eine vielseitige und an alle Bedürfnisse anpassbare State-of-the-Art Sporthalle. Besonders freut mich, dass Elemente des Ferry-Dusika-Stadions recycelt und neu verbaut wurden.“
Von Handball bis Hockey
Neben Turnen und Leichtathletik, das auch im Dusika-Stadion möglich war, umfasst das Sportangebot nach der Fertigstellung auch Handball, Volleyball, Fußball, Basketball, Badminton, Floorball, Hockey, Tischtennis bis hin zu Yoga, Tanzen und Athletik. Die Multifunktionsräume stehen in den veranstaltungsfreien Zeiträumen unter anderem für Kampfsportarten zur Verfügung.
Kinder und Vereine
Die Nutzungszeiten für Schulen, Kindergärten und Sportvereine werden sich durch den Neubau von rund 8.600 auf ungefähr 38.000 Stunden pro Jahr erhöhen.
Erste energieautarke Sporthalle Österreichs
Das Gebäude soll eine „klimaaktiv Gold“-Zertifizierung erhalten und als erste Sporthalle in Österreich ausschließlich mittels erneuerbarer Energien versorgt werden.
Zu den umweltfreundlichen Maßnahmen gehören:
50.000 Tonnen Baurestmasse wiederverwertet
„Wir sind stolz, mit der Sport Arena Wien die erste Sporthalle dieser Größenordnung in Österreich nach modernsten Kriterien hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu realisieren. Besonders wichtig war uns, dass sie ausschließlich durch erneuerbare Energie versorgt und komplett energieautark betrieben wird“, sagt Wien Holding-Geschäftsführer Oliver Stribl.
95 Prozent der 50.000 Tonnen Baurestmassen des Dusika-Stadions wurden aufbereitet und wiederverwertet, was zu einer 75-prozentigen Verwertung des Rückbaus und Aushubs führt. Durch die mobile Aufbereitung und den direkten Transport zu den Einbauorten werden rund 40.000 Liter Diesel eingespart.
Unter dem Dach der Wien Holding sind einige der bekanntesten Wiener Sporteinrichtungen vereint. Der Bereich Sport wird in unserem Konzern im Rahmen einer längerfristigen Strategie breiter aufgestellt. Es freut mich sehr, dass mit der Errichtung der Sport Arena Wien am Gelände des ehemaligen Ferry-Dusika-Stadions ein weiteres Leuchtturmprojekt der Wiener Sportstättenoffensive in die finale Phase geht.
Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.
Bild: GEPA pictures
Die neue Sporthalle wird im Rahmen des Sportstätten-Entwicklungsplans der Stadt Wien errichtet. Bis 2030 werden hierbei mehr als 400 Millionen Euro in den Ausbau und die Erneuerung von Sportstätten investiert. Für die neue Sport Arena hat der Gemeinderat rund 133 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Sie soll im ersten Halbjahr 2025 in Vollbetrieb gehen.
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