Heftiger Regen
Frankreich: Lourdes unter Wasser – Hunderte evakuiert
Aus dem sonst gemächlich dahinfließenden Fluss Gave de Pau wurde durch die Niederschläge ein reißender Strom aus Wasser und Schlamm. Er trat an mehreren Stellen über die Ufer. In der Zufahrtsstraße zu dem Heiligtum stand das Wasser bis zu den Fensterscheiben geparkter Autos. Hunderte Pilger mussten ihre Behausungen verlassen und wurden in einer Sporthalle bzw. einem Kongresszentrum untergebracht.
Areal um die Grotte weitgehend gesperrt
Auch die Umgebung der Grotte, in der einem Hirtenmädchen 1858 die Jungfrau Maria erschienen sein soll, war einen Meter hoch überschwemmt. Sie wurde gesperrt. "Der Platz vor der Grotte ist vollständig überflutet, der Altar steht unter Wasser", sagte der Verwalter der Wallfahrtstätte, Thierry Castillo. Er rechnete mit "schweren Schäden" an der Stätte, deren Beseitigung erhebliche Kosten verursachen würde.
Jährlich sechs Millionen Besucher
Eine Wiedereröffnung der Pilgerstätten wird nicht vor Dienstag oder Mittwoch erwartet. Zugänglich war am Samstag lediglich noch die höhergelegene Basilika. Lourdes ist einer der bekanntesten Wallfahrtorte der römisch-katholischen Kirche und wird jährlich von rund sechs Millionen Menschen besucht.
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