Heißes Gerücht

Fährt Weltmeister Sebastian Vettel ab 2014 für Ferrari?

Sport
15.10.2012 11:15
Die Spekulationen um einen möglichen Wechsel von Sebastian Vettel von Red Bull Racing zu Ferrari nehmen wieder Fahrt auf. Einem Bericht des britischen Senders BBC vom Montag zufolge soll der zweifache Weltmeister und derzeit Führende in der Formel-1-Gesamtwertung 2014 zur Scuderia wechseln. Allerdings: Ferrari und Red Bull wiesen die neuerlichen Spekulationen um einen Vettel-Wechsel umgehend zurück.

Eine nicht namentlich genannte Ferrari-Quelle hat der BBC demnach bestätigt, dass Vettel einen Kontrakt unterschrieben habe, demzufolge er in gut einem Jahr zur Scuderia wechseln könnte. Allerdings sei dies abhängig von den Ergebnissen des italienischen Rennstalls in der Saison 2013.

Alonso soll einverstanden sein
Dem Bericht zufolge soll Fernando Alonso sein Einverständnis gegeben haben, mittelfristig mit Vettel in einem Team zu fahren. Der Spanier, der den WM-Kampf schon zweimal gegen Vettel verlor und am Sonntag durch den Sieg des Deutschen in Südkorea auch von der WM-Spitze verdrängt wurde, hat einen Vertrag bis 2016 bei Ferrari. Alonso war zur Saison 2010 zur Scuderia gewechselt. Vettel hat noch einen Kontrakt bis 2014, es gibt aber eine Ausstiegsklausel.

Ferrari dementiert Vettel-Wechsel
Ferrari wies die neuerlichen Spekulationen allerdings prompt zurück. "Da ist nichts Wahres dran", sagte Sprecher Luca Colajanni am Montag, "es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass wir diese Gerüchte hören und es wird auch nicht das letzte Mal sein". Die Spekulationen seien es nicht mal wert, dementiert zu werden.

Auch Red Bull weist Gerüchte zurück
Nach Ferrari dementierte auch Red Bull. "Das sind Unwahrheiten, diese Meldung stimmt schlicht und einfach nicht", erklärte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko gegenüber bild.de. Und Christian Horner, Teamchef des Weltmeister-Rennstalls der vergangenen beiden Jahre, wurde vom BBC-Twitter zur Zukunft Vettels mit der Aussage zitiert: "Ohne den geringsten Zweifel wird er 2014 Teil des Red-Bull-Teams sein."

Gezieltes Sperrfeuer gegen Red Bull und Vettel?
Dass die Gerüchte nach Alonsos schmerzhafter Niederlage in Südkorea und dem damit verbundenen Verlust der WM-Führung lanciert wurden, legt allerdings den Verdacht nahe, dass hier gezielte Sperrfeuer im Titel-Endspurt gelegt werden könnten. Vettel hat nach seinem dritten Triumph in Folge wieder glänzende Chancen, den WM-Hattrick zu schaffen. Zudem ist der RB8 derzeit deutlich stärker als der Ferrari. Mark Webber machte mit seinem zweiten Platz vor Alonso in Yeongam den Doppelerfolg der "Bullen" perfekt.

Nach seinem insgesamt 25. Grand-Prix-Sieg äußerte sich Vettel sehr zurückhaltend über seinen nun sechs Zähler hinter ihm liegenden Konkurrenten und möglicherweise künftigen Teamkollegen Alonso. "Wir respektieren einander sehr", sagte er der "Bild". "Aber jeder versucht unterm Strich, sein eigenes Ding durchzuziehen." Der Spanier habe ihm "sehr fair gratuliert. Mark genauso." Er schätze eine solche Fairness. "Das zeigt den Respekt füreinander, obwohl wir gegeneinander kämpfen und uns nichts schenken", sagte Vettel.

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(Bild: KMM)



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