30 Mio. Euro Kosten

Pläne für Axamer Bad fix und fertig: „Land am Zug“

Tirol
01.05.2024 07:00

Nach dem plötzlichen Aus im Vorjahr bewegt sich beim Axamer Hallenbad wieder was. Die Gemeinde legte nun Pläne für einen Neubau um 30 Millionen Euro vor. Die Umlandgemeinden sollen mitzahlen. Doch ohne die vom Land versprochene Bäder-Studie könnte das scheitern. 

Am 1. Mai beginnt in Axams die Freibadsaison. Das Hallenbad ist hingegen seit Oktober zu. Die Gemeinde hat wegen davongaloppierender Kosten die Notbremse gezogen und dicht gemacht – so wie es andere Orte auch getan haben.

22 Tiroler Bäder kämpfen mit denselben Problemen
„Alle 22 verbliebenen Tiroler Hallenbäder haben dieselben Probleme: geringe Ertragskraft, hohe Energie- und Instandhaltungskosten, steigende Ausgaben für Personal“, fasst der Axamer BM Thomas Suitner die Lage bei einem Pressetermin direkt im alten Becken zusammen. Der Ortschef ist jedoch überzeugt, dass das Kostenproblem zu lösen sei: „Wenn Umlandgemeinden, Tourismusverbände und Land mitzahlen.“ Auch LHStv. Georg Dornauer (SPÖ) möchte dieses Drei-Säulen-Modell. Bei der versprochenen Bäder-Studie ist er allerdings säumig.

Die Axamer Gemeindeführung präsentierte im alten Becken ihre Pläne. (Bild: Birbaumer Johanna)
Die Axamer Gemeindeführung präsentierte im alten Becken ihre Pläne.

So könnte das neue Axamer Bad aussehen
Doch ohne diese könnten die Neubaupläne in Axams umsonst gewesen sein. Das Projekt liegt fertig am Tisch: 30 Mio. Euro für ein Hallenbad mit Erlebnisbecken und Schwimmbereich, mit Saunalandschaft (vier bis fünf Kabinen), Gastro und Einbindung des bestehenden Freibades. 40 Prozent Landesmittel für den Bau und eine Aufteilung des jährlichen Abgangs von 1,5 Millione Euro im Jahr auf TVB, Gemeinden und Land – das ist der Plan. 

Die Energie soll aus einem Tiefenbrunnen und örtlichen Kraftwerken kommen. Vize-BM Walter Mair sieht den Bedarf eines Bades gegeben: „210.000 Menschen leben im Umkreis von 30 Kilometern. 25 Schulen gibt es in der Region und 1,5 Millionen Nächtigungen.“

Die Zeit drängt, sagt Ortschef Suitner: „Heuer muss eine Entscheidung her. Das Land ist am Zug.“ 

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