Muren und Felssturz

Hochwasser-Alarm im Kärntner Gailtal nach Starkregen

Österreich
28.09.2012 08:35
Starkregen hat in Kärnten für Murenabgänge, Felsstürze und Hochwasser gesorgt: Dieses Mal hat es vor allem das Gailtal getroffen. Nach bis zu 167 Millimeter Regen pro Quadratmeter binnen 48 Stunden standen Feuerwehr und Straßenmeisterei im Dauereinsatz. Straßen waren verlegt und Häuser nicht erreichbar.

Was Experten mit "HQ5" bezeichnen, sorgte am Donnerstag für Sorgenfalten bei den Gailtalern. Dieses Kürzel steht nämlich für "fünfjähriges Hochwasser". Zwischen Hermagor und Kirchbach stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch auf der Straße, Erdrutsche hatten die Gailtalstraße und einige Nebenstraßen verlegt. Drei Gehöfte waren stundenlang von der Umwelt abgeschnitten, zahlreiche Keller standen unter Wasser.

Ein Schulbus konnte wegen einer Mure die Kinder nicht zum Unterricht bringen, und bei einem Felssturz, bei dem mehr als 1.500 Kubikmeter Gestein aus der Gartnerkofelwand auf dem Nassfeld gebrochen waren, wurden auf einer darunter liegenden Baustelle drei parkende Lkws und eine Laderaupe beschädigt.

"Mehr als doppelt so viel Regen wie im gesamten September"
"Es fiel in diesem Bereich mehr als doppelt so viel Regen wie im gesamten September in Klagenfurt", erklärt Meteorologe Christian Stefan von der Klagenfurter Wetterwarte. Landesweit waren mehr als 20 Feuerwehren mit 200 Mann mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

"Weitere Einsatzschwerpunkte waren der Raum Weißensee und Baldramsdorf, wo nach einem Murenabgang ein Gebäude evakuiert werden musste", so Hermann Maier von der Landesalarm- und Warnzentrale in Klagenfurt. Auch in Techelsberg gab es Verkehrsbehinderungen.

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