Wollte weiter morden

Frau tötete Mann bei Sex-Date – lebenslange Haft

Ausland
25.07.2025 17:10

Eine 26-Jährige soll einen Mann aus purer Lust am Töten bei einem Sex-Date ermordet haben. Sie habe als Männer-Serienmörderin in die Geschichte eingehen wollen, sagte der Richter in Ulm. Dazu kommt es jetzt hoffentlich nicht mehr: Die junge Frau wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Damit ist eine vorzeitige Entlassung praktisch ausgeschlossen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau im Oktober 2024 einen 46-Jährigen in dessen Wohnung mit 27 Messerstichen tötete. Eigentlich wollte sie den nackt an einen Stuhl gefesselten Mann mit einem Bondage-Seil erdrosseln, doch dafür habe sie nicht genug Kraft gehabt, sagte der Richter.

Laut der Staatsanwaltschaft lernten sich die beiden über eine Fetisch-Plattform kennen. Die Angeklagte, die die deutsche und spanische Staatsbürgerschaft hat, verabredete sich mit dem Mann aus Göppingen für Sexspiele bei ihm. Das Opfer sei zufällig ausgewählt worden, hieß es. Dort fesselte sie den 46-Jährigen dann nackt an Beinen, Armen und Oberkörper an einen Stuhl und setzte ihm eine Schlafmaske auf. Für den Mord habe sie sich Kopfhörer aufgesetzt, um möglichst nichts zu hören.

„Sie dachte, es würde mehr Spaß machen“
Der Frau sei es nicht nur um den „Kick“ beim Töten gegangen, sie habe als Serien-Männermörderin in die Geschichte eingehen wollen, sagte der Richter. Die 26-Jährige filmte den Todeskampf des Mannes gar und zeigte die Aufnahme auch noch einer Freundin. Das Handy des Opfers ließ sie nicht schnell genug verschwunden. Da darauf ein gemeinsamer Chatverlauf war, konnte sie rasch überführt werden.

Laut Gericht liegt bei der Angeklagten eine Persönlichkeitsstörung vor. Sie habe eine innere Leere und ihr bisheriges Leben als bedeutungslos empfunden. Als Serienmörderin habe sich die zweifache Mutter Anerkennung und Ruhm versprochen. Sie habe einen unbedingten Tötungswillen entwickelt, doch nach der Tat festgestellt, dass es doch nicht so viel Spaß machte, wie sie sich erhofft hätte.

Das Landgericht Ulm sprach sie des Mordes schuldig und stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Es setzte eine lebenslange Haftstrafe.

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