Maschine 50 Jahre alt
Flugschreiber nach Absturz in Russland geborgen
Einen Tag nach dem Absturz eines Flugzeugs im Fernen Osten Russlands sind die beiden Flugschreiber der Maschine geborgen worden. Am Donnerstag waren alle 42 Passagierinnen und Passagiere sowie sechs Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen.
Der Flugdatenschreiber und der Stimmenrekorder wurden im Absturzgebiet in der Region Amur gefunden und sollen nun nach Moskau gebracht und dort ausgewertet werden. Wie berichtet, war die Unglücksmaschine offenbar schon fast 50 Jahre alt. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass wurde sie 1976 in einer Flugzeugfabrik in Kiew in der damaligen Sowjetunion gebaut.
Die Maschine war auf dem Weg nach Tydna an der Grenze zu China. Beim zweiten Anflug erlosch das Signal, kurz vor dem Ziel verschwand das Passagierflugzeug vorm Radar. Rettungskräfte fanden das brennende Wrack schließlich 15 Kilometer vom Flughafen entfernt. Alle Insassinnen und Insassen kamen ums Leben.
Strafverfahren gegen Fluggesellschaft
Die Staatsanwaltschaft leitete nach dem Absturz ein Strafverfahren gegen die Fluggesellschaft Angara ein, weil diese gegen Sicherheitsbestimmungen verstoßen haben könnte. Laut offiziellen Angaben wurde die Maschine allerdings kurz vor dem Abflug noch überprüft, dabei seien keine Mängel festgestellt worden. Auch die Zulassung galt noch bis 2036.
Regionalregierungschef Wassili Orlow sprach von technischem Versagen oder einem Pilotenfehler. Der Chef der Fluggesellschaft Angara Airlines hatte auf ungünstige Wetterbedingungen zum Zeitpunkt des Absturzes hingewiesen.
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