Das aktuelle Leiden der SPÖ an ihrem aktuellen Parteichef und Spitzenkandidaten Andreas Babler im Wahljahr – dieses Thema im Newsletter und im „Krone“-Brief an die Leser wurde am Sonntag kontroversiell diskutiert. Wobei: Die Tendenz der meisten Meinungsäußerungen war klar, sehr klar. „Ich war früher mal SPÖ-Wähler. Aber eine Babler-SPÖ will und kann ich nicht wählen“ – dieses Posting steht stellvertretend für viele andere. „Wenn wir Pech haben, wird der Kanzler“, fürchtet ein anderer User, während ein weiterer meint: „Babler als Kreisky-,Nachfolger´ zu sehen, bedarf einer gehörigen Portion an satirischer Fähigkeit und politischem, kabarettistischem Talent.“ In einigen Reaktionen wird Pamela Rendi-Wagner nachgeweint, in nur ganz wenigen der Fast-Parteichef Doskozil vermisst. Gibt es auch positive Stimmen? Höchstens solche wie diese toxische: „Hoffentlich bleibt Babler Kanzlerkandidat bei der SPÖ. Auch Nehammer finde ich gut für die FPÖ.“ Und auch so kann man es auf den Punkt bringen: „Die SPÖ kann nicht schöngeschrieben werden.“ Ja, das fällt derzeit wirklich nicht leicht.
Idealer Kanzler. Die SPÖ „schönschreiben“ – das tut auch Claus Pándi in seinem Kommentar in der Montags-„Krone“ nicht. Er widmet sich den möglichen Szenarien nach der Nationalratswahl und schreibt, dass die „Schlaumeier, Schlawiner und Großmäuler in vertrauten Runden“ meinen, es könnte „einmal noch das alte Wrack der Großen Koalition mit einem Beiboot wieder zur See gebracht werden“. Solche Pläne funktionierten freilich selten, weiß Pándi, doch Mitmacher würden sich dennoch immer wieder finden. Und da landen wir wieder bei Andreas Babler, wenn Pándi schreibt: „SPÖ-Chef Babler, wie schon Alfred Gusenbauer von keinen Selbstzweifeln geplagt, kann sich wohl keinen idealeren Kanzler als sich selbst vorstellen.“ Ein Selbsturteil, das, siehe oben, nur von wenigen geteilt wird…
Kommen Sie gut durch den Montag!
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