Ausgelassen feierten die Eisbullen am Samstag ihre Meisterparty. Fans trotzten dem kalten Regenwetter. Dickes Lob kam von Klub-Manager Helmut Schlögl. Kapitän Raffl und Nissner haben bereits verlängert.
Hallo KACler, hallo KACler, hört ihr nicht den Meister, hört ihr nicht den Meister – ECS!“ Mario Huber nahm die Fans bei der Meisterfeier vor der Stiegl-Brauwelt mit, sandte die Botschaft an den Finalgegner aus Klagenfurt.
Wo seit dem Salzburger 6:2 im Showdown am Freitag samt Ende aller Titelträume viele Tränen geflossen sind. Deshalb schüttete es aber nicht heftig bei der Titel-Party. Bis Tom Raffl die diesmal ganz gebliebene Karl Nedwed-Trophy unter großem Jubel auf der Bühne präsentierte – und plötzlich die Sonne durchbrach.
Trainer David, der seinen ersten Titel als Cheftrainer feierte, und seine Eisbullen ließen ihren Emotionen freien Lauf, genossen das Bad in der Menge. Hochverdient. Viele Wehwehchen, die alle erst jetzt publik wurden, sind (fast) vergessen.
„Es ist unglaublich, was da weggesteckt wurde, wie viel Herz jeder Einzelne bis zum letzten Spiel in die Waagschale warf“, zog Klub-Manager Helmut Schlögl vor den Boys seinen Hut.
Salzburgs Titel gefiel auch dem mit Ex-Trainer Jackson angereisten Christian Winkler. Der Eishockey-Direktor Red Bulls gestand: „Es ist halt gut, wenn man mehrere Mannschaften am Start hat.“ Für München (beobachtete beim KAC Haudum, der in Graz eine Ausstiegsklausel hat) war ja im Halbfinale Endstation.
Wie wird die David-Crew für die neue Saison aussehen? Kapitän und Play-off-MVP Tom Raffl – der auch mit 37 Jahren vorne weg marschierte und mit elf Toren einen neuen Post-Season-Rekord aufstellte – und Nissner haben bereits verlängert.
Vertrag haben sicher Schneider, Mario Huber, Goalie Tolvanen, Baltram, Stapelfeldt. Wukovits (den Graz lockte) und Defender Robertson sind wohl auch fix. Genoway, Murphy (sah sein Baby seit Februar nicht mehr) und Lewington könnten folgen.
Schilling wird gehen, Salzburg muss in der Defense bei den Legionären abspecken. Junior Sinn könnte bereits in München landen. Devin Steffler geht nach Innsbruck. Neuzugang soll Nash Nienhuis sein.
Vorne sollte weiter auf Bourke und „Bully-King“ Rymsha gesetzt werden. Meyer, Torschütze für spezielle Spiele, bleibt Thema. Schlögl: „Man muss die Gespräche abwarten.“ Auch mit Goalie Kickert. Paul Huber und Harnisch werden weiter bei Graz gehandelt.
Ab Montag gibt es die Abschlussgespräche, die Teamcracks hoffen noch auf ein paar freie Tage.
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