Auch Post an Bord

So will ‘Mister dayli’ die Nahversorgung revolutionieren

Wirtschaft
14.09.2012 18:37
Nach der Übernahme der 900 österreichischen Schlecker-Filialen vor sechs Wochen zündet Investor Rudolf Haberleitner ein Feuerwerk an Ideen, um mit der neuen Marke "dayli" rasch erfolgreich zu werden. Im "Krone"-Gespräch erklärt er seine weitere Vorgangsweise. So soll ein Teil der Filialen Postpartner werden, außerdem sollen Putzerei-Services und Angebote im Gesundheitsbereich aufgenommen werden. "Ich will einen mitteleuropäischen Nahversorgungskonzern aufbauen", so Haberleitner.

In Österreich soll die Umstellung auf dayli in den nächsten Wochen abgeschlossen sein. Mit den Lieferanten hat er sich auf bessere Zahlungskonditionen geeinigt. "Die Shops sind bereits zu 75 Prozent gefüllt." Im Oktober soll dann die geplante Ergänzung um Lebensmittel stattfinden.

Bis zu 150 Standorte als Postpartner
Neben Drogerieprodukten will er verstärkt Dienstleistungen anbieten und z.B. auch Briefe annehmen. "Dass wir Postpartner werden, ist fix. Die Frage ist, in wie vielen Läden." Derzeit wird mit der Post intensiv verhandelt, realistischerweise möglich seien 100 bis 150 Standorte.

Auch ansonsten gibt es keine Tabus. Haberleitner: "Wir planen weitere Dienstleistungen." Neben bereits angedachten Putzerei-Services soll es neue Angebote im Gesundheitsbereich geben. Geplant sind Online-Terminals in den Filialen, auf denen Kunden sogar Waschmaschinen und Fernseher bestellen können. "Wir wollen so zum 'Einkaufszentrum' werden und über 50.000 Produkte anbieten."

Leihwagenservice "für Transport des Einkaufs"
Zudem steigt er ins Leihwagengeschäft ein. Ab Frühjahr 2013 sollen an vielen Standorten Autos stehen, die Kunden "für den Transport des Einkaufs, aber auch z.B. übers Wochenende" mieten können. Zu Schlecker Österreich gehörten auch 300 Läden in Italien, 180 in Polen und 33 in Luxemburg und Belgien, die auch zu dayli werden. In Deutschland übernimmt Haberleitner nun ebenso Schlecker-Filialen: "Ziel sind 600. Bei 484 wären wir uns mit den Vermietern einig, es fehlt nur noch die Finanzierung."

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