Obdachloser verurteilt

Sieben Jahre Haft nach stundenlanger Tortur

Justizgebäude Salzburg, Sitz des Landesgerichtes

(Bild: Tschepp Markus)

Ein besonders arger Fall von sexueller Gewalt war am Montag Thema im Landesgericht Salzburg: Ein obdachloser Rumäne (31) musste sich wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung und der absichtlich schweren Körperverletzung erklären. Und fasste letztlich sieben Jahre Haft aus.

In der Nacht auf den 6. November 2023 hatte der Mann im Bahnhofsviertel eine ebenfalls obdachlose Frau kennengelernt. Beide tranken Alkohol, danach suchten sie eine dunkle Ecke bei einem leerstehenden Gebäude auf. Dort traktierte der Rumäne die Frau mit Schlägen – und das über mehrere Stunden, wie es in der Anklage heißt.

Mehrmals soll er von der Frau mit Gewalt Sex gefordert haben – sie konnte sich noch rechtzeitig mit aller Kraft dagegen wehren. Drei Polizisten schritten ein, nachdem sie zufällig die Straftat mitbekommen hatten. Das Opfer hatte serienweise Rippen-Brüche und Prellungen erlitten.

Sieben Jahre Haft lautete das bereits rechtskräftige Urteil, informierte die Gerichtssprecherin auf „Krone“-Nachfrage.