In Thomatal

Festtag hoch zu Ross zu Ehren des Heiligen Georg

Salzburg
29.04.2024 09:30

Thomatal als Hochburg der Reiter: Beim Georgiritt am Sonntag nahmen Pferdeliebhaber und ihre Rösser aus dem ganzen Lungau Aufstellung. Einer uralten Tradition nach brachten Bauern Opfergaben. 

War das ein prachtvoller Festtag: Reitgruppen und einzelne Pferdeliebhaber aus dem ganzen Lungau nahmen beim Georgiritt am Thomataler Dorfplatz mit ihren 62 Rössern Aufstellung. Zaumzeuge waren poliert, die Mähnen gestriegelt und die Reiter festlich gekleidet. Traditionen wie der Georgiritt verbinden Generationen. Bestes Beispiel: Alois Lankmayer vom „Islandreithof“ in Mariapfarr ritt mit Enkerl Valentin (7) aus und brachte die Island-Fahne mit. Pfarrer Manfred Thaler segnete Mensch, Tier, Feld und Flur. Anschließend ritt die Festgemeinde zwei Runden durch das Dorf.

Alois Lankmayer mit Enkerl Valentin (Bild: Holitzky Roland)
Alois Lankmayer mit Enkerl Valentin
Die Reitergruppe Lungau präsentierte sich auch festlich. (Bild: Holitzky Roland)
Die Reitergruppe Lungau präsentierte sich auch festlich.

Brauch stärkt die Gemeinschaft
„Wir legen in Thomatal Wert darauf, dass uraltes Brauchtum weiterlebt. Es ist auch für den Zusammenhalt im Ort wichtig“, so Bürgermeister Klaus Drießler, zu Recht stolz, dass eine kleine Gemeinde wie Thomatal bei Traditionen im Jahreskreislauf so hervorsticht.

Ein Blick in die Geschichte zeigt: Der Georgiritt war 1970 vom legendären Thomataler Pfarrer Valentin Pfeifenberger wiederbelebt worden. Ein Denkmal am Dorfplatz erinnert heute an den weit herum bekannten und unvergessenen Pfarrer, der zu Ostern immer auf dem Palmesel ausritt. Pause war seither nur wegen der Corona-Pandemie.

Bauern bringen Opfer für den Heiligen Georg
Am Festtag der Reiter wird im Ort noch eine weitere uralte Tradition gepflegt. Was heute für Brauchtums- und Kirchenferne ein wenig kurios klingen mag: Auch hierzulande gibt es Opfergaben. Thomataler Bauern bringen zu Georgi „Sauhaxn“ als Opfer und legen sie in eine Schale bei der Georgstatue. Das soll der Überlieferung nach ein Zeichen gegen den Winter sein und dafür sorgen, dass endgültig das Frühjahr ins Land zieht.

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