Frauen-Nationalteam blieb bei Heim-WM in Klagenfurt hinter den Erwartungen. Anna Meixner blickt auf das Turnier zurück. Neue heimische Frauenliga wird aus dem Boden gestampft.
Vom erstmaligen Aufstieg in die Weltgruppe war vor der Heim-WM in Klagenfurt die Rede. Dieses Ziel verpasste das Eishockey-Nationalteam der Frauen klar, am Ende wurde es Rang vier. „Sportlich war es nicht das, was wir uns vorgenommen haben, das muss man leider klar sagen“, resümiert Anna Meixner. Aber: „Das Interesse war enorm! Ich habe noch nie so viele Nachrichten bekommen.“
Der Stellenwert des Frauen-Eishockeys ist in Österreich definitiv gestiegen, das zeigen auch die neuesten Entwicklungen. Denn mit der Gründung der Austrian Women’s Hockey League wird eine neue Ära eingeleitet. Der heimische Verband stampft gemeinsam mit dem ungarischen und der ICE Hockey League die neue Liga aus dem Boden.
Eine extrem positive Entwicklung, es war schon lange überfällig. In der EWHL sind wir sowieso dabei, wir werden ziemlich sicher auch ein Gründungsmitglied der AWHL sein
Eva Verworner, Trainerin Salzburg Eagles
„Dabei stehen die Professionalisierung der bestehenden European Women’s Hockey League, sowie die neu ins Leben gerufene Austrian Women’s Hockey League im Fokus“, heißt es in einer Aussendung. Genaue Details werden erst bekannt gegeben, ab Herbst wird der Spielbetrieb aufgenommen. Aller Voraussicht nach mit Beteiligung der Salzburg Eagles. „Eine extrem positive Entwicklung, es war schon lange überfällig. In der EWHL sind wir sowieso dabei, wir werden ziemlich sicher auch ein Gründungsmitglied der AWHL sein“, ist Eagles-Trainerin Eva Verworner optimistisch.
“Tränen in den Augen“
Für Meixner der langersehnte Schritt zur Professionalität: „Ich hatte fast Tränen in den Augen, als es bekannt gegeben wurde. Wie man gesehen hat, fehlen uns bei der WM noch Kleinigkeiten, in zwei bis drei Jahren werden wir dadurch ein ganz anderes Niveau erreicht haben.“
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