Die großen Vorbilder, die großen Identifikationsfiguren werden im Kärntner Fußball – insbesondere bei Austria Klagenfurt und WAC – offensichtlich weniger. . .
Anno dazumal waren es bei Austria Klagenfurt Asse wie Helmut „Kinke“ König, Walter „Dago“ Koch, Kassim Ramahdani und Co. . .
Zu FC-Kärnten-Zeiten entzückten vor allem anfangs der 2000er-Jahre nicht nur Almedin Hota, Stanko „Bu Bu“ Bubalo und Mario Maric, sondern auch die Kärntner um Heimo Vorderegger. . .
Beim WAC geigten einst der spanische Edeltechniker Jacobo (187 Einsätze), Rekordspieler Michael Sollbauer (310), danach führte Star Michael Liendl (219) die „Wölfe“ nach Europa. . .
Die „neue“ Austria Klagenfurt schaffte mit Markus Pink den Aufstieg, zog mit dem Knipser dann prompt zweimal in die Top 6 ein. . .
. . . das alles waren noch Identifikationsfiguren!
Und heute? Hat der WAC viele nette Talente, aber keine Aushängeschilder! Gefühlt jedes halbe Jahr kommen „Lotterie-Scheine“ aus Afrika – und sind gleich wieder weg: Mohamed Bamba ging voll auf, spülte gut fünf Millionen Euro in die Kassen, Augustine Boakye soll – wie auch die geholten Diabate ,Karamoko, Zuo oder Agyemang – der Nächste sein. Aber solche Kurzzeit-„No Names“ bringen halt keine Fans in die Arena.
Bei der aktuell erfolgreicheren Austria Klagenfurt ist’s ähnlich. Da ist zwar das mit 14 (!) Legionären gespickte Team der Star, aber ein echtes Zugpferd fehlt am Feld – was sich ebenso in den Zuseherzahlen (beim 2:2 gegen Hartberg kamen in der Meistergruppe nur 3100 Leute) widerspiegelt. Und die schon fixierten Sommer-„Zugänge“ David Toshevski, Laurenz Dehl sowie Iba May werden das mit Sicherheit nicht ändern.
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