Horst/Hörl zufrieden

Beach-Stars auf dem Absprung nach Paris

Wien
01.04.2024 15:00

Alex Horst und Julian Hörl machten mit dem Viertelfinal-Einzug beim Beachvolleyball-Challenge-Turnier in Saquarema (Brasilien) einen wichtigen Schritt in Richtung der Olympischen Spiele. Da schmerzte das 0:2-Aus gegen Kubas Diaz/Alayo weniger. Dazu hatte Hörl mit einem Magen-Darm-Virus zu kämpfen.

Das Spiel um den Gruppensieg im brasilianischen World-Tour-Sand ließen Österreichs Beach-Asse Horst/Hörl aus. „Julian hat die Nacht vor dem Turnier auf der Toilette verbracht, mir ging‘s zwei Tage davor gleich“, so Horst. „Wir haben offenbar, wie zwei, drei andere Teams, einen Virus von Recife nach Saquarema mitgenommen. Daher wollten wir Kraft sparen – es hat sich ausgezahlt!“

Nach dem Viertelfinaleinzug in Saquarema war die Freude im Team groß. (Bild: Horst/Hörl)
Nach dem Viertelfinaleinzug in Saquarema war die Freude im Team groß.

Denn im Achtelfinale gegen die chilenischen Cousins Grimalt/Grimalt, direkte Konkurrenten um einen der begehrten Olympia-Plätze, feierten Horst/Hörl mit dem 15:11 im dritten Satz einen 2:1-Sieg. So den Einzug in das Viertelfinale und mit Platz fünf ganz wichtige Punkte für die Spiele in Paris. „Uns war die Erleichterung ins Gesicht geschrieben“, erzählt Hörl. „Ich hatte mich gedanklich schon mit einer Abmeldung vom Turnier beschäftigt, da es mich oben und unten ausgeräumt hat. Aber ich wollte die Chance nutzen und es ist uns aufgegangen. Wir haben uns reingekämpft und ich habe wieder einen Rhythmus im Side-Out gefunden.“

Im Viertelfinale warteten die Kubaner Diaz/Alayo. Da war beim Wiener-Salzburger Duo die Luft aber etwas draußen, gab‘s nach 34 Minuten und 14:21 und 17:21 ein schnelles Aus. „Wir wussten, dass wir mit dem Achtelfinalsieg den Olympischen Spielen einen großen Schritt näher sind. Da war es logisch, dass Kopf und Körper nicht mehr ready waren.“ Dafür steigt die Vorfreude auf Paris, wo die Teilnahme über die Rangliste nur noch theoretisch gefährdet ist. „Vor dem Eiffelturm zu spielen, mit einer tollen Kulisse, in einer schönen Stadt“, schwärmt Horst, „das wird sicher etwas ganz Besonderes.“

Martin Ermacora (li.) und Philipp Waller konnten mit Platz vier sehr gut leben. (Bild: Ermacora/Waller)
Martin Ermacora (li.) und Philipp Waller konnten mit Platz vier sehr gut leben.

Erfreulich war das Turnier auch für Martin Ermacora/Philipp Waller, die nach einer langen Zwangspause in Brasilien den vierten Platz belegten. Die Qualifikanten mussten sich im Halbfinale eben den Horst/Hörl-Bezwingern Diaz/Alayo mit 1:2 geschlagen geben. Im Duell um Bronze gab es gegen die Franzosen Bassereau/Lyneel erneut ein knappes 1:2 (-15, 16, -12).

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