Franz Stolz ist weg, Thomas Turner verletzt – St. Pöltens neue Nummer 1 heißt Felix Gschossmann. Am Freitag feiert der 27-Jährige in Liga zwei ausgerechnet gegen Ex-Klub Amstetten sein Startelfdebüt.
Nach dem Wechsel von Franz Stolz zum FC Genua hatte St. Pöltens Sportdirektor Tino Wawra in den letzten Zügen der Transferzeit von seinem Ex-Klub BW Linz mit Felix Gschossmann per Leihe noch einen Tormann an die Traisen geholt: „Ein überragender Zweier, den man jederzeit reinstellen kann – und einer, der auf der Bank pusht, in der Kabine stets gute Stimmung verbreitet.“ Ein Teamplayer offenbar, wie man ihn sich wünscht . . .
. . . der heute aber aus seinem Schatten tritt, plötzlich selbst im Rampenlicht steht. Aufgrund des Kreuzbandrisses von Thomas Turner ist Gschossmann im letzten Saisondrittel der zweiten Liga die neue Nummer eins beim SKN.
„Auch wenn ich mir natürlich andere Umstände gewünscht hätte, freue ich mich, dass ich Einsatzminuten bekomme“, erklärt der 27-Jährige, der im Alter von 13 Jahren aus Nöchling nach St. Pölten kam, die Akademie durchlief, es aber nur bis zu den Juniors schaffte. Auch nach dem Wechsel zu Amstetten 2017 war Gschossmann immer wieder die Rolle des Stand-by-Keepers zuteil geworden. Zuerst neben David Affengruber, später neben Dennis Verwüster. In den dreieinhalb Jahren in Linz musste er sich hinter Nicolas Schmid anstellen. „Verhielt sich dabei aber stets loyal“, weiß Wawra.
Der Zufall will es so, dass Gschossmann heute ausgerechnet gegen Amstetten sein Startelf-Debüt für die SKN-Profis feiert. Gegen jenen Klub, für den er 21 seiner 26 Zweitliga-Spiele absolvierte. Und zwar nach dem gemeinsamen Aufstieg vor sechs Jahren. Dass die Mostviertler heute dem Abstieg noch näher rücken könnten, blendet er aus: „Ich kann mich jetzt zeigen, muss Leistung bringen. Das ganze Team arbeitet daran, sich stets zu verbessern – dazu gehört natürlich ein Heimsieg gegen Amstetten.“ Damit die gute Stimmung in der Kabine nicht alleine von Gschossmann abhängig ist.
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