"Für uns ist die Faktenlage entscheidend", meinte Hörwick am Mittwoch. Wenn der Klub von dieser Kenntnis habe, werde zunächst einmal mit Ribery geredet. Der zuständige französische Untersuchungsrichter hatte den Fall am Vortag an das Strafgericht in Paris verwiesen, nachdem die Staatsanwaltschaft eigentlich die Einstellung des Verfahrens gegen Ribery und Real Madrids Karim Benzema beantragt hatte. Ribery hatte "Sex gegen Bezahlung" bisher bestritten.
Bis zu drei Jahre Haft drohen
Entsprechend hatte Ribery-Anwältin Sophie Bottai am Dienstag in einer Stellungnahme beim Radiosender "RMC" reagiert und über eine ebenso überraschende wie ungerechte Entscheidung gesprochen. Für Beziehungen mit minderjährigen Prostituierten sieht das Gesetz in Frankreich eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren sowie eine Geldbuße von bis zu 45.000 Euro vor. Die Justiz muss allerdings nachweisen, dass die Betroffenen das Alter des Mädchens kannten.
Die Affäre um Ribery und Benzema war im Frühjahr 2010 bekannt geworden. Das "Escort-Girl" hatte im Polizeiverhör ausgesagt, sie habe als Minderjährige 2008 mit Benzema und 2009 mit Ribery Sex gegen Bezahlung gehabt. Die Profis hätten ihr Alter allerdings nicht gekannt.
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