Jantscher trauert

Zukunft von Sturm-Legende ist jetzt geklärt!

Steiermark
27.03.2024 06:30

Im letzten August zog Jakob Jantscher die Sturm-Dress aus, um sich am Ende seiner Karriere noch ein exotisches Abenteuer zu gönnen. Seither spielt der 35-Jährige in der glitzernden Millionenmetropole Hongkong für Meister Kitchee.  Mit Saisonende läuft der Vertrag aus, in der „Steirerkrone“ spricht „JJ“ jetzt über seine Zukunft. 

Osterurlaub in der Heimat spielt es für Jakob Jantscher nicht. Am Wochenende geht es in der Liga weiter. „Meine Familie ist jetzt heimgeflogen, ich feiere mein Comeback. In den letzten drei Wochen war ich nämlich mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht“, erzählt der Routinier, der mit Kitchee mitten im Titelkampf steht. Zwei Punkte liegt man hinter Tabellenführer Lee Man, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen. Jantschers Bilanz beim Exoten-Klub kann sich sehen lassen: 21 Spiele, elf Tore!

Dennoch: Die sportliche Herausforderung in Asien ist enden wollend. Kaum Zuschauer, selbst die Spiele in der Champions League lockten keine Fans hinter dem Ofen hervor. Zudem wird Kitchee in der Hongkong-Liga kaum gefordert. Der Zuschauerschnitt beträgt 942, herber Zweitliga-Charme quasi. „Wenn wir gegen schwache Gegner spielen, wird mir gesagt, ich soll daheim bleiben und frei machen. Der Klub spielt mit der Zweiergarnitur und gewinnt dennoch deutlich“, erklärt der Steirer, der in den letzten Tagen Besuch bekam. Zehn Sturm-Fans machten sich auf den langen Weg, um ihr Idol im fernen Land zu besuchen. „Das hat mich schon extrem gefreut und gerührt. Die Anreise ist doch sehr lang.“

Kitchee möchte, dass die schwarze Ikone den Vertrag verlängert, auch andere Klubs aus Thailand und Südkorea bekundeten bereits Interesse. Doch Jantscher wird sein Abenteuer in drei Monaten beenden. „Der Verein taugt mir, ist wirklich top. Aber ich habe mir zuletzt viele Gedanken gemacht, ob es wert ist, noch ein Jahr anzuhängen. Ich habe in meiner Karriere so viel erlebt und gesehen. Finanziell habe ich es nicht nötig, außerdem gibt es Wichtigeres im Leben. Meine Großeltern werden nicht jünger, unser Hund Luigi ist nach 14 Jahren an unsere Seite unlängst gestorben und wir waren nicht daheim in Graz“, meint der ehemalige Legionär (Holland, Türkei, Schweiz, Russland).

Zurück in die Grüne Mark also für den Stürmer, der 250 Mal für Sturm auflief.  Ans Aufhören denkt „JJ“ aber längst nicht. „Ich bin fit und spiele noch sehr gerne Fußball. Sturm II könnte ich mir vorstellen, auch Voitsberg wäre spannend.“

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