Die umstrittenen Probebohrungen nahe des Nationalparks Kalkalpen in Molln haben in der vergangenen Woche, wie berichtet, bestätigt, dass es dort Erdgasvorräte gibt. Um völlige Klarheit zu erlangen, seien aber noch weitere Tests notwendig, heißt es seitens der Bohrunternehmens ADX.
„Wir haben zwar die Bestätigung für ein großes Vorkommen, aber leider keine klare Evidenz zur genauen Beschaffenheit und Menge des Gasreservoirs“, erklärte ADX-Österreich-Chef Alan Reingruber am Montag. Eine erste Auswertung der Bohrlochmessdaten zeige „die hohe geologische und lagerstättentechnische Komplexität des Vorkommens im geklüfteten Kalkgestein“.
Technische Probleme
Wegen technischer Probleme – ein Werkzeug zur Probenentnahme hat sich im Bohrloch verkeilt – gebe es bisher keine belastbaren Ergebnisse. Da die naturschutzrechtliche Genehmigung mit 31. März abläuft, werde das Bohrloch nun verrohrt und für weiterführende Tests im Herbst versiegelt.
Weiter geht‘s im Herbst
Ian Tchacos, Executive Chairman von ADX Energy, ist dennoch zuversichtlich: „Die Entdeckung von potenziell produktiven Zonen in einer Gesteinsschicht über ein Intervall von 356 Metern ist sehr vielversprechend.“ Weitere Tests im Herbst seien allerdings nötig. Dafür will ADX nun die Genehmigung beantragen, um im Oktober weitermachen zu können.
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