Die Eltern von Isabella Fröschl hatten einst das beliebte Café Casagrande in Ottensheim gegründet. Am 31. Mai ist zum letzten Mal geöffnet, die Suche nach einem Nachfolger läuft. Im Gespräch mit der „Krone“ schildert die erfahrene Wirtin ihre Beweggründe und wagt einen Blick in die Zukunft.
„Viele Tränen in der Phase der Entscheidung sind geflossen, doch es ist Zeit zu gehen und es fühlt sich – ganz drinnen im Herzen – richtig an“: Am 31.Mai wird Isabella Fröschl zum letzten Mal das beliebte Café Casagrande in Ottensheim öffnen. Das Lokal befindet sich neben der Donau, ist in den warmen Monaten vor allem bei Radfahrern und Spaziergehern beliebt.
Vor 50 Jahren gegründet
Doch heuer werden sich viele zwischenzeitlich eine Alternative suchen müssen, auch wenn der Wirtin der Abschied alles andere als leicht fällt. Kein Wunder, hatten ihre Eltern doch vor exakt 50 Jahren das Café gegründet und aufgebaut. Fröschl übernahm den Familienbetrieb und führte ihn fort, doch jetzt ist bald endgültig Schluss damit.
„Immer super Mitarbeiter gehabt“
„Ich bin pumperlgsund, war immer und werde bis zum letzten Tag mit viel Freude dabei sein“, schildert die Chefin im Gespräch mit der „Krone“. Doch was ist dann der Grund für die Schließung? „Wenn man nicht mehr mit 100 Prozent Energie dabei ist, geht es sich mit der Selbstständigkeit nicht mehr aus. Gastronomie ist einfach sehr arbeitsintensiv“, erklärt die Wirtin. Die aber gleichzeitig betont, dass sie „immer super Mitarbeiter“ gehabt habe. Ihre köstlichen Mehlspeisen, Brot und Gebäck wird man in Zukunft noch am Freitagsmarkt kaufen können. Auch die Torten-Hotline für Bestellungen führt Fröschl weiter.
Ihrer persönlichen Zukunft blickt sie positiv entgegen: „Ich werde die für mich bereitstehende Zeit einfach als Geschenk annehmen und schauen, was da kommen mag. Ich freue mich auf alles, das Neue.“
Gibt bereits Interessenten
Und auch für ihr geliebtes Café soll es gut weitergehen: „Es wäre schade, wenn der schöne Gastgarten nicht weiter genutzt werden würde. Es gibt auch schon den ein oder anderen Interessenten. Ich bin zuversichtlich, dass es der Gastronomie bald besser gehen wird. Es kommt jetzt eine neue Generation, es wird sich alles einrichten.“ Mitte Juni soll es noch einmal einen gemeinsamen Abschlusstag im Café Casagrande geben.
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