Nach Roter Karte

Rückendeckung für Altach-Coach Joachim Standfest

Vorarlberg
18.03.2024 09:55

Die Rote Karte für den Trainer der Rheindörfler gegen Austria Wien sorgte für viel Unverständnis. Sogar Veilchen-Coach Michael Wimmer setzte sich für den Trainerkollegen ein. 

„Die Schiedsrichter müssen nicht in die zweite Liga absteigen und dort weitermachen, die dürfen überall pfeifen. Da fehlt mir ein bisschen das Verständnis für die andere Seite“, sagte Sky-Experte Marc Janko nach der heißen Schlussphase der Partie zwischen Altach und der Wiener Austria, in der die Rheindörfler zuerst in den Schlusssekunden den 1:1-Ausgleich erzielt hatten und kurz nach Spielende SCRA-Coach Joachim Standfest von Schiedsrichter Markus Hameter die Rote Karte gezeigt bekam. Doch was war passiert?

„Der Betreuer Joachim Standfest betritt das Spielfeld und schreit mich aus nächster Nähe an, wieso ich das Spiel abpfeife, obwohl eigentlich ganz klar ist, dass die Zeit abgelaufen ist“, schildert Hameter seine Sicht der Dinge. „Es war auch kein Gespräch auf einer Ebene, wo er mir eine normale Frage stellt, er hat mich angeschrien. Das war der Grund, wieso ich den Betreuer sofort mittels Roter Karte verwiesen habe.“

Ganz anders klingt die Version von Standfest: „Ich bin hingegangen und habe gefragt, wieso er den Freistoß nicht mehr ausführen lässt, es war noch Zeit. Er hat mir die Rote Karte gegeben. Ich habe mich überhaupt nicht ausgekannt“, erklärte Standfest im Sky-Interview. „Emotionen hatte ich nicht wirklich. Ich habe ihn ganz normal gefragt. Er hat nur gesagt, ich dürfe das Spielfeld nicht betreten und gibt mir die Rote Karte.“

Wimmer verstand es auch nicht
Rückendeckung für Standfest kommt auch von Austria Wien-Trainer Michael Wimmer. „Ich war ja dabei. Wenn man das Spiel so erlebt und in der 95. Minute so ein Tor fällt und dann noch einmal eine ähnliche Freistoßsituation entsteht, muss man auch ein Gespür für einen Trainer haben“, erklärte der Deutsche im TV-Interview. „Der läuft da draußen mit Bluthochdruck herum und kämpft für seine Mannschaft. Es ist ja nicht einmal ein Wort gefallen, das eine Karte berechtigen würde. Von dem her finde ich es nicht in Ordnung.“ Eine Aussage, die Janko imponierte: „Ich finde es beachtlich, dass er solche Worte für den gegnerischen Trainer wählt und sich da so einsetzt.“

Jetzt bleibt natürlich nur noch abzuwarten, wie der Strafsenat der Bundesliga die Causa sieht und welche Sperre der Trainer des Ländle-Klubs schlussendlich aufgebrummt bekommt.

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