Photovoltaik und Co.

Anteil erneuerbarer Energie auf neuem Spitzenwert

Steiermark
18.03.2024 15:00

Der Anteil an erneuerbaren Energien in der Steiermark steigt. Der neue Energiebericht des Landes Steiermark zeigt, dass im Jahr 2022 fast 35 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs aus nachhaltigen Quellen kamen. Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) kündigt 250 neue Windräder an. 

Wasserkraft, Photovoltaik, Windkraft: Die Politik hat sich, um die Klimaziele zu erreichen, den Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung vorgenommen. In der Steiermark dokumentiert das Land den Fortschritt auf diesem Gebiet mit dem Energiebericht. Der liegt nun für das Jahr 2022 vor – und enthält einige spannende Fakten.

Zunächst die positiven Nachrichten: Mit 34,6 Prozent hat der Anteil der erneuerbaren Energie am Verbrauch einen neuen Spitzenwert erreicht. Und das, obwohl die im Land erzeugte Energie zurückging, was vor allem mit dem Wetter und der geringeren Produktion durch Wasserkraft zusammenhängt. Damit ist man vom Ziel der 40 Prozent bis 2030 nicht mehr weit entfernt und liegt sogar besser als erwartet.

Besonders hoch war die Steigerung bei Sonnenenergie mit einem Plus von 25 Prozent, die Wasserkraft ging um fünf Prozent zurück, bei Windkraft gab es kaum Veränderung. 

Sparmaßnahmen zahlten sich aus
Die Energiesparmaßnahmen, die vor allem durch die hohen Preise für Strom und Gas motiviert waren, trugen 2022 ebenso Früchte: Der Energieverbrauch sank um 6,7 Prozent, „was dem Niveau des Pandemiejahres 2020 entspricht“, heißt es in dem Bericht.

Am meisten einsparen konnten übrigens private Haushalte (14 Prozent), „was auf den wesentlich geringeren Heizenergieverbrauch und auch auf Sparmaßnahmen zurückzuführen war“, während die Industrie den Verbrauch nur um zwei Prozent reduzierte. Die Landwirtschaft sparte elf Prozent, im Dienstleistungssektor kamen vier Prozent dazu.

250 Windräder bis 2030
Die zuständige Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) sieht sich durch den Bericht auf ihrem Weg bestätigt: „Der Energiebericht zeigt, wie ernsthaft die Steiermark die Energiewende angeht.“ Am Ausbau will Lackner festhalten: „Bis 2030 wollen wir 250 Windräder in der Steiermark haben und die Sonnenkraft massiv ausbauen.“ Das ist eine bedeutende Menge, gibt es in der Steiermark laut Bericht doch 23 Windparks mit 114 Windrädern, Ende 2023 waren es 118.

Dazu kommen die neuen gesetzlichen Vorgaben, dass alle neuen Gebäude in der Steiermark Sonnenkraftwerke auf den Dächern haben müssen, und das  Sachprogramm Erneuerbare Energie, das den PV-Ausbau regelt. „Damit haben wir die notwendigen Voraussetzungen für die Energiewende in der Steiermark geschaffen.“

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