Unter dem Titel „Der Pelikan über Güssing“ beleuchtete eine neue Ausstellung die Burg Güssing als Herrschaftszentrum der ungarischen Adelsfamilie Batthyány. Anlass dafür ist ein besonderes Jubiläum.
Auf Burg Güssing wird heuer ein historisches Ereignis gefeiert: Vor 500 Jahren, am 30. Juni 1524, wurde Franz Batthyány vom ungarischen König Ludwig II. mit der Burg und Herrschaft Güssing belehnt. Zu diesem Jubiläum startet am Freitag die Ausstellung „Der Pelikan über Güssing“ auf der Burg. Zu sehen sind etwa Schätze aus dem Familienbesitz und dem Archiv. „In der Ausstellung sollen die Funktionen der Burg Güssing als Stammburg der Familie Batthyány wie auch als Herrschaftszentrum gezeigt werden“, erklärt Kurator Gert Polster.
Güssing als Herrschaftsmittelpunkt
Zu sehen sind die Funktionen der Burg als Stammburg und Herrschaftszentrum – insbesondere zu Zeiten von Balthasar III. und seinem Sohn Franz II., die laut Polster „die große Ära von Güssing als Herrschaftsmittelpunkt und Hauptresidenz prägten“. Außerdem wird die Gründung des Güssinger Franziskanerklosters mit Familiengruft unter Adam I. behandelt. „Bis heute identifiziert sich die Familie Batthyány auf ganz besondere Weise mit unserer Stammburg“, betonte Ladislaus E. Batthyány-Strattmann, Kurator der Batthyány-Strattmann Burgstiftung Güssing.
Ausstellung läuft bis 31. Oktober
Stiftungsadministrator Michael Gerbavsits definierte auch die Ziele für die kommenden Jahre: „Wichtig ist die bauliche Erhaltung der Burg, die Positionierung als Ausstellungsburg mit deutlich mehr Veranstaltungen, um sie als touristisches Zentrum des Bezirkes zu stärken.“ Die Ausstellung ist dreisprachig gestaltet (Deutsch, Ungarisch und Englisch) und kann bis 31. Oktober jeweils von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.
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