Seit 1. Jänner ist Hans Ganitzer eigentlich in Pension. Nun ist der Sozialdemokrat Bürgermeister der tiefschwarzen Pongauer Tourismusgemeinde. Eine junge Liste überrascht in Altenmarkt im Pongau bei ihrem Erstantritt.
Zum Jahreswechsel stand Hans Ganitzer vor der Entscheidung: Berufs- oder Polit-Pension? Der Großarler Vize-Bürgermeister entschied sich für den Ruhestand als Mitarbeiter der Straßenmeisterei. Und ging dann noch einmal ins Rennen um den Bürgermeister-Posten. Ganitzer war erfolgreich, als Sozialdemokrat im tiefschwarzen Großarl. „Das ist ein historischer Erfolg“, freut sich der 63-Jährige, der sich nun zur Gänze auf das Amt konzentrieren will.
Ganitzers Triumph gelang wohl auch, weil der geplante, sanfte Tourismus über die Jahre für viele zu wild wurde, so der Neo-Bürgermeister. „Wir wissen, dass der Tourismus unsere Lebensader ist, ohne ihn wären wir nicht das, was wir sind“, sagt Ganitzer. „Aber es braucht wieder das richtige Maß.“ Zu viel Verkehr, überlaufene Natur und explodierende Grundstückspreise seien Hauptklagen.
Ein Wermutstropfen für die Großarler SPÖ und Hans Ganitzer aber bleibt: Im Gemeinderat verlor die Partei zehn Prozent der Stimmen – an die neu gegründete FPÖ (33,2 Prozent).
Liste „Dein Altenmarkt“ überrascht bei Erstantritt
Im Ennspongau sorgt mit der Liste „Dein Altenmarkt“ ein junges Team für Aufsehen. Die Liste um Nicole Trojer erreichte aus dem Stand Platz zwei (29,3 Prozent) und zieht mit sechs Personen in die Gemeindevertretung ein. Unternehmer, Lehrer und Kreative wollen mit der Bewegung die Marktgemeinde aufwecken.
„Wir wollen die Bürger besser in die Gemeindearbeit einbinden“, sagt die Filmemacherin, die sich als Erstes einen neuen, sozialen Treffpunkt für alle Bürger wünscht.
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