Glück im Unglück

Junger Bergretter bei Tour von Lawine mitgerissen

Symbolbild

(Bild: Paul Sodamin)

Schockmoment für vier Bergretter in St. Anton am Arlberg! Bei einer gemeinsamen Tour löste ein 21-Jähriger am Samstag plötzlich eine Lawine aus. Der junge Mann hatte Glück und wurde nicht verschüttet. Er musste allerdings mit Verletzungen ins Spital gebracht werden.

Die vier Freunde starteten vom Skigebiet Rendl aus in Richtung Darmstädter Hütte und weiter in Richtung der östlichen Scharte des Scheiblers. Von dort aus fuhr die Gruppe dann in nördliche Richtung ab. „Dabei löste ein 21-jähriger Österreicher bereits nach wenigen Schwüngen eine rund 150 Meter breite Schneebrettlawine aus, welche ihn etwa 200 Meter weit mitriss“, heißt es seitens der Polizei.

Von Polizeihubschrauber geborgen
Als die Lawine zum Stillstand kam, befand sich der Einheimische auf der Schneeoberfläche und wurde somit nicht verschüttet. Er zog sich jedoch erhebliche Verletzungen zu. Seine drei Freunde waren von der Lawine nicht betroffen und setzten sogleich einen Notruf ab. Der 21-Jährige wurde vom Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen. Die drei unverletzten Bergretter konnten selbständig ins Tal abfahren.

Wegen wechselnden Schneeverhältnissen gestürzt
Bereits in den frühen Morgenstunden stieg eine 50-jährige Österreicherin in Stummerberg mit ihren Tourenskiern gemeinsam mit weiteren fünf Alpinisten von der Teifentalalm aus auf das 1998 Meter hohe Heutaljoch. Nachdem die sechs Wintersportler den Gipfel erreicht hatten, fuhr die Gruppe in Richtung „Hemerergrund“ ab. „Dabei kam die 50-Jährige aufgrund der wechselnden Schneeverhältnisse zu Sturz und verletzte sich schwer“, heißt es seitens der Polizei. Die Frau wurde vom Notarzthubschrauber geborgen und ins Bezirkskrankenhaus nach Schwaz geflogen. Die restlichen Gruppenmitglieder setzten ihre Tour fort.