Das Stadion ist so gut wie ausverkauft, wenn Sturm morgen Donnerstag (18.45) im Achtelfinale der Conference League den großen Favoriten aus Lille ärgern will. Die Ilzer-Elf geht mit viel Selbstvertrauen in den Hit, ist 2024 noch ungeschlagen. Eine imposante Bilanz, die Lille aber wohl nur mit einem Achselzucken zur Kenntnis nimmt.
Lille kratzt das Spiel am Donnerstag in Graz nicht sonderlich. Nur 200 Fans sind mit dabei, die Mannschaft landet heute erst knapp vor 19 Uhr in Graz, pfeift auch auf ein Abschlusstraining in Liebenau. Passt ins Bild. Denn schon unmittelbar nach der Auslosung machte der Klub einen überheblichen Eindruck, sprach von einem super Los.
Sei’s drum, Sturm will dem Favoriten einen heißen Tanz liefern. „Lille hat eine Klassemannschaft mit viel Wucht– aber wir haben auch einen super Lauf“, meint Christian Ilzer. Das kann der Trainer wohl laut sagen: Seine Elf ist in diesem Jahr noch ungeschlagen, feierte in sieben Spielen fünf Siege! Das schwarze Selbstvertrauen stimmt also!
Doch der Tabellenvierte aus dem Baguette-Land ist ein anderes Kaliber. Ilzer: „Von der Qualität mit Sporting Lissabon, PSV Eindhoven und Bergamo vergleichbar.“
Plan mit und ohne Otar
Vor dem Lille-Hit gibt es Transfergerüchte. So soll Sturm laut einem finnischen Journalisten auf Twitter ein Auge auf Leo Walta geworfen haben. Der 20-jährige Nachwuchsteamspieler steht beim dänischen Erstligisten Nordsjaelland unter Vertrag, war zuletzt an Mjällby (Swe) verliehen. „Ich kenne ihn, aber von einem möglichen Transfer im Sommer kann keine Rede sein“, sagt Andreas Schicker zum zentralen Mittelfeldspieler.
Klar auch: Sturm hält die Augen nach einem Kiteishvili-Ersatz schon lange offen. „Wir haben einen Plan mit und ohne Otar.“ Nach dem EM-Playoff mit Georgien in rund zwei Wochen soll ein weiteres Gespräch mit dem 27-jährigen Spielmacher bezüglich seiner Zukunftspläne steigen. Deadline setzt Sturm keine. Schicker: „Weil Otar unabhängig von seiner Vertragssituation immer Gas gibt.“
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