Ein Gericht, das nicht nur Vegetarier zusammenzucken ließ: Der ORF entschuldigte sich für ein unfassbares „Malheur“, welches während einer Kochsendung passiert war.
Letzte Woche wurde bei „Niederösterreich heute“ während eines Koch-Beitrags ein sogenannter Frauennerfling, wie der ORF betonte, „köstlich kulinarisch“ verkocht. Anstelle einer Kritik oder Lob zugunsten des Küchenchefs folgte eine sonderliche Entschuldigung: „Der ist aber ganzjährig geschont, dafür entschuldigen wir uns. Wir hatten diesbezüglich eine andere Information“, so die Moderatorin Claudia Schubert.
Na, Mahlzeit …
Der Fisch, der sich vor allem in der oberen und mittleren Donau wohlfühlt, steht nämlich tatsächlich auf der roten Liste! Auf der roten Liste zu stehen, bedeutet in Österreich so viel wie vom Aussterben bedroht zu sein.
Nicht einmal Speisefisch
Doch bei dieser Absurdität sollte es nicht bleiben: Nicht nur ist der Frauennerfling durch Wasserverschmutzung und steigenden Wassertemperaturen stark gefährdet, noch dazu handelt es sich bei dieser Spezies noch nicht einmal um Speisefische.
Beim Rezept zum Nachlesen war das Tier übrigens nicht beim Namen genannt, hier wird lediglich geraten, ein Exemplar „vom Fischer des Vertrauens“ zu beziehen. Ein Tipp, den sich auch der Sender selbst hätte zu Herzen nehmen sollen.
Warum das arme Tier also auf dem Teller landen musste, ist weitestgehend unklar und sorgte erwartungsgemäß für Aufregung bei den Zuschauern.
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