„Schwarze Woche“

Diese zwei Kriminalfälle erschüttern Österreich!

Wien
02.03.2024 14:52

Der Dreifachmord in einem Erotikklub und die gefilmte Gruppenvergewaltigung eines Mädchens (12) - bei der Spurensuche zu zwei Horror-Taten, die auch international bewegen, bringt die „Krone“ nun neue Details ans Licht ... 

Fall 1: „Dschihad“-Dreifachkiller sticht fast 100-mal zu

Nicht nur das Schock-Geständnis eines der mutmaßlichen Kinderzimmertäter, sondern auch die Aussagen im Polizeiverhör nach dem Dreifach-Mord in einem Wiener Erotikklub sorgen für Erschütterung. Der afghanische Asylwerber Ebadullah A. betritt nach einem Moschee-Besuch in den Abendstunden ein Asia-Studio. Mit einem Ziel: zu morden. „Prostituierte stehen unter dem Deckmantel des Satans. Ich habe im Koran gelesen, ich soll Dschihad betreiben!“

Messer im Supermarkt gekauft
Zudem hätten ihm Stimmen die Horror-Tat befohlen. Wie „Heute“ berichtet, kauft er vor dem Blutrausch in einem Supermarkt drei Messer mit unterschiedlich langen Klingen. In dem Erotikklub sticht der 27-Jährige dann sofort immer wieder auf zwei dort arbeitende Frauen und die Besitzerin - alle Chinesinnen - ein. Die Gerichtsmedizin zählt insgesamt fast 100 Stiche!

Teils mit einer so immensen Wucht, dass bei zwei Opfern der Kopf fast abgetrennt wurde. Nur eine Frau überlebt, weil sie sich in einem Zimmer einsperrt. Die Todesschreie ihrer Kolleginnen werden sie ein Leben lang verfolgen.

Für Anwalt Philipp Springer ist der mutmaßliche Dreifachmörder „eine zerbrochene Seele, ein bedauernswerter Kranker“. Das Messer sie durch Magie und Zauberei geführt worden. „Er lebt in einer Fabelwelt.“

Ob das die Staatsanwaltschaft bei dem mittlerweile in U-Haft im Wiener Landesgericht sitzenden Verdächtigen auch so sieht, wird nun ein in Auftrag gegebenes Psycho-Gutachten eines darauf spezialisierten Sachverständigen klären.

Zurechnungsfähigkeit entscheidet über Haftdauer
Die Expertise wird auch über die Haftdauer entscheiden. Denn gilt der Afghane zum Tatzeitpunkt als unzurechnungsfähig, so könnte er de facto gleich ohne Mordprozess in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Und dann entscheidet in der Folge - so wie bei dem Amstettner Horror-Vater Josef Fritzl - ein Richter-Senat über eine Entlassung aus dem Maßnahmenvollzug.

Hat der afghanische Asylwerber, der seit November 2022 bei uns ist, den Dreifachmord nicht in geistiger Umnachtung begangen, dann droht eine lebenslange Haftstrafe. Ebadullah A.s Anwalt will auch noch weitere toxikologische Untersuchungen bei seinem Mandanten abwarten. Denn möglich wäre laut dem Juristen auch Mord im Drogenrausch durch flüssiges Ecstasy. Das sogenannte GBH kann massive Aggressionsschübe auslösen ...

Fall 2: Massenvergewaltigung einer Zwölfjährigen

Was mit einer alltäglichen Teenagerromanze und einem vermeintlich harmlosen Kuss Anfang des Vorjahres beginnt, endet in einem Albtraum und dem zerstörten Leben für eine Zwölfjährige. Von ihrem ersten Freund in einer dunklen, schmutzigen Parkgarage beim Wiener Hauptbahnhof missbraucht, beginnt für die Schülerin ein sechs Monate dauernder Leidensweg bis hin zu Handyvideos von Gruppenvergewaltigungen.

Erschütterndes Frauenbild in Parallelgesellschaft
Die Verdächtigen, teils selbst noch Kinder im Alter von 13 bis 18 Jahren, gehören zu einer Multikulti-Bande. Vorbestraft wegen Gewaltdelikten, Einbrüchen und Diebstählen, wachsen sie offenbar mit einem verstörenden Steinzeit-Frauenbild in einer muslimischen Parallelgesellschaft auf. Denn wie für einen geständigen 16-jährigen Bulgaren (ebenfalls muslimischen Glaubens) ist etwa der Missbrauch zu dritt in einer Wohnung „freiwilliger Sex“. Er habe Anna-Sofia ja „nicht festgehalten“. Und war überrascht, als sie ihn Wochen später wegen Vergewaltigung anzeigt. Sein Anwalt Manfred Arbacher-Stöger: „Ja, mein Mandant hatte Sex mit dem Mädchen. Aber er sagt, es war einvernehmlich. Und sie habe sich als 14, nicht als Zwölfjährige ausgegeben.“

Auch für die Ermittler ist der Fall erschütternd: Die Zwölfjährige wird zwischen ihren Peinigern wie eine Trophäe weitergereicht. Erpresst mit den Missbrauchsfilmen und ständig unter Druck gesetzt, schweigt Anna-Sofia monatelang. Bei den Handyvideos dreht sich einem der Magen um. Bis zu acht Täter sind darauf zu sehen. Missbrauchen weiter, obwohl Anna-Sofia „Hört auf!“ schreit.

Mutter von Mädchen „ermittelt“ die Täter
Erst nach Monaten voller Angst und Scham vertraut sich das Mädchen schließlich ihrer Mutter an. Diese „ermittelt“ selbst, sucht die mutmaßlichen Missbrauchstäter im Internet - und findet die Kinderzimmerbande von Fußballvereinsseiten lächelnd oder in „coolen“ Videos auf sozialen Medienplattformen wie Instagram oder TikTok.

Zitat Icon

Ja, mein Mandant hatte sexuellen Kontakt mit dem Mädchen. Es war aber einvernehmlich. Sie hat ihn kontaktiert und sich auch als 14 ausgegeben.

Anwalt Manfred Arbacher-Stöger

Mit einer Lichtbildmappe der Verdächtigen geht die mehrfache Mutter schließlich zum Wiener Landeskriminalamt, Außenstelle Süd, und erstattet Anzeige. Dann geht es rasch. Mit einer gerichtlichen Hausdurchsuchung stürmen die Ermittler mehr als zehn Wohnungen, beschlagnahmen mindestens vier Handys. Hinter Gittern wandert aber keiner der insgesamt 17 mutmaßlichen Vergewaltiger. Die Staatsanwaltschaft sieht offenbar keine genügenden Haftgründe. Jetzt muss die Justiz über das weitere Vorgehen und eine mögliche Anklage entscheiden. Da die Verdächtigen (für alle gilt die Unschuldsvermutung) unter das Jugendstrafrecht fallen, droht ihnen nur die Hälfte der Höchststrafe für Erwachsene.

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