Polizei zieht Bilanz

Donauinselfest 2025: 14 Festnahmen, 241 Anzeigen

Wien
22.06.2025 15:25

Hunderttausende feierten an den ersten beiden Tagen des Donauinselfestes friedlich, doch nicht alle hielten sich an die Spielregeln: Die Polizei zieht nach den ersten beiden Tagen des Donauinselfestes 2025 eine „zufriedenstellende“ Zwischenbilanz – mit insgesamt 14 Festnahmen und 241 Anzeigen.

Am Sonntag geht das Donauinselfest in den dritten Tag voller Musik, Unterhaltung und Festivalstimmung. Die Polizei zieht eine positive Bilanz des dreitägigen Einsatzes, auch wenn die Einsatzkräfte durchgehend gefordert sind: Fünf Personen wurden bisher wegen strafrechtlicher Delikte festgenommen, sieben weitere aufgrund verwaltungsrechtlicher Verstöße – etwa wegen Störung der öffentlichen Ordnung. In zwei weiteren Fällen erfolgten Festnahmen aus fremdenpolizeilichen Gründen.

Insgesamt 241 gelegte Anzeigen 
Auch bei den Anzeigen zeigt sich ein bunter Mix: 76 nach dem Strafrecht, 145 nach verwaltungsrechtlichen Bestimmungen. Zusätzlich wurden 73 Organmandate ausgestellt – davon 24 im Straßenverkehrsbereich und 49 sonstige Verwaltungsdelikte.

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Die gesetzten Maßnahmen zeigen Wirkung, der Einsatzverlauf ist aus polizeilicher Sicht bislang sehr zufriedenstellend.

Polizeisprecher Markus Dittrich

Aus polizeilicher Sicht verlief das Wochenende dennoch „sehr zufriedenstellend“, so Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber krone.at. Die Maßnahmen zeigen Wirkung – heuer ist die zivile Polizei mit besonderem Fokus auf sexuelle Belästigung verstärkt im Einsatz. Größere Zwischenfälle blieben glücklicherweise bislang aus. Eine endgültige Bilanz wird am Montag erwartet.

Der Einsatzverlauf der Polizei sowie der Rettung verlief bislang zufriedenstellend.
Der Einsatzverlauf der Polizei sowie der Rettung verlief bislang zufriedenstellend.(Bild: APA/FLORIAN WIESER)

Aktion gegen K.-o.-Tropfen in ganz Österreich
Mit einer breit angelegten Aktion setzten Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und Wiens Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) ein deutliches Zeichen gegen den Einsatz von K.-o.-Tropfen und sexualisierte Gewalt im Nachtleben.

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Niemand sollte beim Fortgehen Angst haben müssen, Opfer von K.-o.-Tropfen zu werden.

Eva-Maria Holzleitner, Frauenministerin (SPÖ)

Anlässlich des Donauinselfests wurde die Wiener Initiative „Rettungsanker“ sichtbar ausgeweitet: Eigens geschultes Sicherheitspersonal, gut erkennbare Infopoints und Info-Flyer auf Damentoiletten sollen für mehr Sicherheit sorgen. In Wien bereits seit 2018 etabliert – etwa in Clubs wie dem Volksgarten oder dem U4 – soll das Modell nun bundesweit ausgerollt werden.

Verstärkte Kontrollen an Zugängen
Für das Donauinselfest 2025 sind täglich mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, darunter zivile Kräfte, Uniformierte sowie Sondereinheiten wie WEGA und Cobra. Die Kontrollen an den Zugängen wurden durch Durchsuchungsanordnungen verstärkt. Präventionsstreifen mit Dialogteams klärten vor allem über Alkohol- und Drogenmissbrauch auf.

Provisorische Polizeiinspektionen wurden an mehreren Brücken eingerichtet, darunter Floridsdorfer Brücke und Reichsbrücke. Technisch standen drei Drohnenteams für Luftbilder, 40 Kameras zur Echtzeitüberwachung sowie „Crime Mapping“ für die Analyse von Kriminalitätsschwerpunkten zur Verfügung.

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