Donauinselfest 2025

Polizei spricht von „zufriedenstellender Bilanz“

Wien
23.06.2025 11:12

Hunderttausende feierten an den vergangenen drei Tagen des Donauinselfestes friedlich, doch nicht alle hielten sich an die Spielregeln: Die Polizei spricht nach dem größten Freiluft-Festival Europas von einer „zufriedenstellenden“ Bilanz – mit insgesamt 17 Festnahmen und 297 Anzeigen.

Die Wiener Polizei zieht nach dem dreitägigen Donauinselfest 2025 voller Musik, Unterhaltung und Festivalstimmung eine positive Einsatzbilanz, auch wenn die Einsatzkräfte durchgehend gefordert waren.

Bunter Mix an Anzeigen, 17 Festnahmen
Es erfolgten insgesamt 17 Festnahmen, fünf Personen wurden wegen strafrechtlicher Delikte festgenommen, neun weitere aufgrund verwaltungsrechtlicher Verstöße – etwa wegen Störung der öffentlichen Ordnung. In drei weiteren Fällen erfolgten Festnahmen aus fremdenpolizeilichen Gründen. Auch bei den Anzeigen zeigt sich ein bunter Mix: 103 nach dem Strafrecht, 194 nach verwaltungsrechtlichen Bestimmungen.

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Die gesetzten Maßnahmen zeigten Wirkung, der Einsatzverlauf war aus polizeilicher Sicht sehr zufriedenstellend.

Polizeisprecher Markus Dittrich

Präventiver Schwerpunkt auf sexuelle Belästigung
Aus polizeilicher Sicht verlief das Wochenende „sehr zufriedenstellend“, so Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber krone.at. Die gesetzten polizeilichen Maßnahmen zeigten Wirkung.

Einzelfälle wie ein vorübergehend vermisster Mann in der Neuen Donau, der nach einer intensiven Suchaktion unversehrt am gegenüberliegenden Ufer gefunden wurde, oder kleinere Raufereien konnten rasch geklärt werden. Auch der präventive Schwerpunkt auf das Thema sexuelle Belästigung wurde durch gezielte Aufklärungseinheiten konsequent umgesetzt.

Der Einsatzverlauf der Polizei sowie der Rettung verlief zufriedenstellend.
Der Einsatzverlauf der Polizei sowie der Rettung verlief zufriedenstellend.(Bild: APA/FLORIAN WIESER)

Aktion gegen K.-o.-Tropfen in ganz Österreich
Mit einer breit angelegten Aktion setzten Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und Wiens Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) ein deutliches Zeichen gegen den Einsatz von K.-o.-Tropfen und sexualisierte Gewalt im Nachtleben.

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Niemand sollte beim Fortgehen Angst haben müssen, Opfer von K.-o.-Tropfen zu werden.

Eva-Maria Holzleitner, Frauenministerin (SPÖ)

Anlässlich des Donauinselfests wurde die Wiener Initiative „Rettungsanker“ sichtbar ausgeweitet: Mittels geschultem Sicherheitspersonal, gut erkennbaren Infopoints sowie Info-Flyer auf Damentoiletten wurde für mehr Sicherheit gesorgt. In Wien bereits seit 2018 etabliert – etwa in Clubs wie dem Volksgarten oder dem U4 – soll das Modell nun bundesweit ausgerollt werden.

Verstärkte Kontrollen an Zugängen
Für das Donauinselfest 2025 waren täglich mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, darunter zivile Kräfte, Uniformierte sowie Sondereinheiten wie WEGA und Cobra. Die Kontrollen an den Zugängen wurden durch Durchsuchungsanordnungen verstärkt. Präventionsstreifen mit Dialogteams klärten vor allem über Alkohol- und Drogenmissbrauch auf.

Provisorische Polizeiinspektionen wurden an mehreren Brücken eingerichtet, darunter Floridsdorfer Brücke und Reichsbrücke. Technisch standen drei Drohnenteams für Luftbilder, 40 Kameras zur Echtzeitüberwachung sowie „Crime Mapping“ für die Analyse von Kriminalitätsschwerpunkten zur Verfügung.

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