Im Haus angekettet
USA: Mann hielt Ehefrau zehn Jahre als Sklavin
Der Mann wird beschuldigt, seine Frau gefoltert und angekettet zu haben, bestätigten die Behörden von Jackson County am Mittwoch. Der 37-Jährige soll ihr Wunden am ganzen Körper zugefügt haben. Laut Lokalmedien, die aus der Anzeige zitierten, wies die Ehefrau unter anderem schwere Verbrennungen an den Brüsten und am Rücken auf, die ihr Mann ihr mit dem Bügeleisen und heißen Bratpfannen zugefügt haben soll. Der Mann soll seine Frau zudem gezwungen haben, vor ihm niederzuknien, wenn er den Raum betrat.
Fehlgeburt nach Schlägen in den Bauch
Auch habe der Mann die 43-Jährige in den Bauch geschlagen, als sie schwanger war. Sie habe daraufhin eine Fehlgeburt erlitten und sei gezwungen gewesen, den voll entwickelten Embryo auf dem Grundstück des Ehepaares zu begraben. Außerdem soll sie angekettet ein zweites Baby zur Welt gebracht und nie medizinische Hilfe bekommen haben.
Die Flucht gelang der 43-Jährigen, als ihr Mann sie und das einjährige Kind zu Besorgungen in seinem Fahrzeug mitnahm.
Polizist: "Sklaverei und Folter"
Ein Mitarbeiter des Bezirkssheriffs, Tony Boggs, sagte dem örtlichen Fernsehsender WASZ, dieser Fall sei "das Zehnfache gewöhnlicher häuslicher Gewalt und vielleicht noch mehr". "Es handelt sich eher um Sklaverei und Folter."
Der Anwalt des Beschuldigten wies indessen alle Vorwürfe gegen seinen Mandanten zurück und sagte gegenüber WASZ, die Fehlgeburt sei bei einem Unfall geschehen.
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