Hilfe mit Humor

Wenn die Doktoren Düse und Disco zur Visite kommen

Ombudsfrau
24.02.2024 06:00

Dort, wo einem meistens eher nicht zum Lachen zumute ist, sorgen die CliniClowns für wichtige unbeschwerte Momente. Nicht nur bei Kindern.

Ein leises Klopfen an der Tür: „Dürfen wir hereinkommen?“ So beginnt jeder Besuch von „Dr. Spaghettini“, „Dr. Daisy Düse“ und ihren Kollegen. Nur wenn sie in einem Zimmer willkommen sind, gehen sie hinein. Es folgen intensive Momente, für die Empathie, Fingerspitzengefühl und das richtige Gespür dafür, was gerade gebraucht wird, Voraussetzung sind. Nicht umsonst dauert das Training, bis man ein CliniClown ist, eineinhalb Jahre.

Diese Ausbildung ist notwendig, da die Begegnungen im Alltag oft sehr herausfordernd sein können. „Beim Besuch einer sehr jungen Patientin auf der Palliativstation haben uns ihre bunt lackierten Fingernägel zu einem Lied inspiriert. Mitsingen konnte sie nicht mehr, aber sie lächelte, und ihre Augen begannen zu leuchten“, erzählt einer aus der Praxis.

CliniClows wie „Dr. Daisy Düse“ absolvieren jährlich rund 1700 Besuche in 56 Spitälern und Einrichtungen in ganz Österreich. (Bild: CliniClowns Austria/Patrizia Gapp)
CliniClows wie „Dr. Daisy Düse“ absolvieren jährlich rund 1700 Besuche in 56 Spitälern und Einrichtungen in ganz Österreich.

Seit 1991 haben die Clowns mehr als 1,6 Millionen Patienten in Österreich besucht, um ihnen etwas Leichtigkeit und Zuversicht in ernsten Situationen verschaffen dürfen. Schmerzen und Einschränkungen sind für diese Momente vergessen. Die positive Wirkung von Humor ist mittlerweile auch durch wissenschaftliche Studien untermauert. Und bei den Clown-Visiten deutlich zu sehen.

Humor hilft: „Dr. Spaghettini“ und „Dr. Disco“ auf Visite.  (Bild: CliniClowns Austria/Patrizia Gapp)
Humor hilft: „Dr. Spaghettini“ und „Dr. Disco“ auf Visite. 

Der Klang von früher
Nicht nur bei Kindern. Auch bei erwachsenen Patienten und Bewohnern von Pflegeheimen und Geriatriezentren. Sie sind oft besonders von Einsamkeit und Isolation betroffen. „Viele leben in einer eigenen Welt, ohne Erinnerungen an ihr altes Leben und ohne Möglichkeiten, sich mitzuteilen oder am ‚normalen‘ Alltag teilzunehmen.“ Hier sei neben Einfühlungsvermögen, musikalisches Talent gefragt. Beim Klang von Ukulele oder Ziehharmonika kommen Erinnerungen zurück und Füße wippen zu altbekannten Melodien.

So kann man helfen
Wer den gemeinnützigen Verein mit einer Spende unterstützen möchte oder sich als Cliniclown bewerben will, findet alle Informationen hier.

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