Opfer gefoltert

Verdächtige nach Doppelmord in Prater gegangen?

Österreich
30.06.2012 16:45
Kein Gewissen und kein Funken Reue: Unmittelbar nach dem Doppelmord an einer Pensionistin und ihrer Pflegerin in Wien-Meidling sollen sich die beiden Verdächtigen im Prater – unter anderem auch in der Geisterbahn – vergnügt haben. Zudem wurde bekannt, dass die Opfer vor ihrem Tod mit Schlägen gefoltert worden waren, um das Geldversteck preiszugeben.

Getötet wurden die zweifache Mutter und Heimhilfe Hlina H. sowie die 89-Jährige Stephanie V. schließlich mit unzähligen Messerstichen. Zum Verhängnis wurde den mutmaßlichen Doppelmördern eine Zigarette, die einen Brandfleck am Tatort verursachte.

Ex-Häftling Andi B. hatte den noch glosenden Stummel weggeworfen. Da sein genetischer Fingerabdruck aufgrund der Vorstrafen im Computer gespeichert ist, brachte die DNA-Auswertung der Spur einen Volltreffer.

Verdächtige wollen Geld ausgeborgt haben
Wie eiskalt das unter Verdacht stehende Duo vorging, belegt dieser Vorfall, den Gäste im Stammcafé der beiden Ex-Kellner erzählen: Demnach hätten sich der 46-jährige Andi B. und Komplize Martin S. (35) nach der Bluttat im Prater unter anderem in der Geisterbahn vergnügt.

Die seit dem Folter-Mord im Gemeindebau auffällig mit Geld um sich schmeißenden Männer wollen aber von den geraubten 30.000 Euro nichts wissen. Vielmehr hätten sie sich das Geld ausgeborgt bzw. beim Glücksspiel gewonnen. Die Ermittler des Wiener Landeskriminalamtes hoffen nun auf weitere Spuren wie etwa Blutspritzer an sichergestellten Kleidungsstücken.

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