„Made in NÖ“

Vegane Mehlspeisen direkt aus dem Tiefkühler

Niederösterreich
17.02.2024 16:00

Vor zehn Jahren wurden Veganer noch belächelt. Heutzutage verzichten immer mehr Menschen auf tierische Produkte. Die Betreiber des Fast-Food-Lokals „Swing Kitchen“ setzen bereits seit langer Zeit auf veganes Essen. Die Desserts aus dem Tiefkühler, die in ausgewählten Supermärkten erhältlich sind, fertigt niemand anderer als eine Traditionskonditorei aus Niederösterreich.

Dass die Mehlspeisen in der Konditorei „Heiss & Süß“ handgefertigt sind, ist seit der exklusiven Tour durch die Backstube in Altlengbach im Bezirk St. Pölten klar.  Spätestens jedoch beim Backen des veganen „Cheezecakes.“ 

Währenddessen der Mürbteig ordentlich durchgeknetet wird, bereitet Backstubenleiter Matteo Wimmer die Füllung zu. Hierfür kommen Soyajoghurt, Soyamilch, Zucker und Cremepulver in einen Topf. Mithilfe eines riesigen Stabmixers werden die veganen Zutaten vermengt, und noch mit veganer Margarine verfeinert. Anschließend wird der Mürbteig flach gerollt, passend zugeschnitten und schließlich gebacken.

Die zuvor gefertigte Creme spritzt der Backstubenleiter dann in die Formen. Für den „sauren Kick“ kommen Sauerkirschen hinzu. „Wir legen hier jede einzelne Kirche sorgfältig in die Creme“, betont Wimmer. Ganz schön viel Handarbeit.

Ein Traum aus Mandeln und Nougat
Aber nicht nur der vegane Cheezecake landet danach im Gefrierfach, sondern auch köstliche Mandel-Nougat-Schnitten. Diesmal kommt bei der Creme der Törtchen Muskelkraft ins Spiel. Denn diese vermengt Matteo Wimmer mit der Hand. „Das wird dann auch ganz schön anstrengend“, schmunzelt er.

Schicht für Schicht werden die Schnitten zubereitet und danach in Schokolade getunkt. Und hier wird wieder ersichtlich: Handarbeit wird bei der Bäckerei „Heiss & Süß“ großgeschrieben.

Pioniere im Veganismus
Deshalb haben sich Irene und Charly Schillinger, die Gründer der „Swing Kitchen“, auch für die niederösterreichische Konditorei entschieden. Dass Christian Heiss den Mut hatte, sich auf das vegane Restaurant einzulassen, zeige sehr viel Mut, betont das Ehepaar.

Auch zuhause tischen sie die Desserts aus dem Tiefkühlregal öfter einmal auf. „Als Pioniere des veganen Fast Food legen wir viel Wert auf Qualität und Genuss - sowohl in unseren Restaurants als auch privat. Es ist deshalb nicht unüblich, dass wir unsere eigenen Kreationen genießen, und die Leckereien aus dem Tiefkühlregal als eine praktische Option für spontane Naschereien oder Dessert-Lust nutzen“, erzählen die Schillingers.

Die Unternehmer gelten als die Pioniere der veganen Gastronomie in Österreich. Vor Kurzem durften sie den fünf Millionsten Gast in ihrer veganen Fast-Food-Kette begrüßen.

Neuland für Traditionskonditorei
1997 und mit nur vier Mitarbeitern wurde die Konditorei „Heiss & Süß“ gegründet. Den großen Durchbruch schaffte Christian Heiss mit der handwerklichen Herstellung über die Tiefkühlung. Mit veganen Desserts war der Profi anfangs jedoch nicht wirklich vertraut. „Eier binden ja und auf diese zu verzichten, war für uns schon eine Herausforderung. Obers und Butter kann man leicht ersetzen. Aber was die Eier betrifft, hat es schon viel Entwicklung gebraucht“, erklärt Christian Heiss.  

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