Der erste Männer-Einzelbewerb der Biathlon-Weltmeisterschaften in Nove Mesto hat mit einem norwegischen Triplesieg geendet! Sturla Holm Laegreid düpierte Titelverteidiger Johannes Thingnes Bö im 10-km-Sprint nach fehlerfreier Schießleistung um 3,5 Sek., auch da der Gesamtweltcup-Leader einen Fehlschuss verzeichnete. Den Norsker-Triumph komplettierte Vetle Sjaastad Christiansen (+18,6/1 Fehlschuss). Das ÖSV-Quartett hielt bei Weitem nicht mit, David Komatz wurde als Bester 29.
Für Laegreid ist es der dritte Einzel-WM-Titel, vor drei Jahren hatte er in Pokljuka in Einzel und Massenstart zugeschlagen. Hinzu kommen noch insgesamt drei WM-Siege in Staffel-Bewerben. Nach Johannes Thingnes Bö ins Rennen gegangen, hatte Laegreid nicht nur den Vorteil der besseren Schussleistung, sondern auch der Information der Coaches. „Ich wusste, dass, wenn es eine Gold-Chance für mich gibt, dann jetzt“, sagte der 26-Jährige im ORF. „Alle anderen im Team haben bereits Siege in dieser Saison. Ich war ziemlich eifersüchtig und bin jetzt wirklich glücklich.“
„Es war ein harter Kampf bis zum letzten Meter!“
Wie Komatz (+2:20,1 Min./1) schafften es auch seine Landsleute Felix Leitner (49./+3:23,8/1) und erstmals auch Patrick Jakob (53./+3:28,8/2) in die für Samstag angesetzte Verfolgung. Simon Eder (62./+3:39,5/2) ist da hingegen nicht dabei. Der Salzburger fühlte sich im Rennen nicht gut. „Es war ein harter Kampf bis zum letzten Meter. Ich weiß nicht, was der Grund ist. Es ist ein bisschen bitter, das muss man aber so annehmen“, meinte Eder knapp zwei Wochen vor seinem 41. Geburtstag. Die warmen, weichen Bedingungen seien nicht förderlich gewesen.
„Der Nuller wäre heute die Vorgabe gewesen!“
Das meinte auch Komatz. „Für die Verhältnisse bin ich zu muskulös. Ich habe es lieber, wenn es hart und kompakt ist. Aber die Top-Athleten schaffen es trotzdem, von dem war ich leider zu weit entfernt.“ Von einer ähnlichen Platzierung wie Sprint-WM-Rang 13 im Vorjahr war er doch weit entfernt. „Der Nuller wäre heute die Vorgabe gewesen für ein gutes Ergebnis.“ Leitner sprach von „nicht Fisch, nicht Fleisch“, zähen und harten Verhältnissen. Jakob wiederum erfreute sich doch auch der guten Stimmung auf den Rängen. „Das war ganz brutal, so etwas habe ich noch nie erlebt.“
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